Bombe im Saalekreis Blindgänger in Leuna: Entschärfung ist abgeschlossen, alle Sperrungen sind aufgehoben
In Leuna im Saalekreis ist ein Blindgänger entdeckt worden. Die Evakuierung in Pissen und Witzschersdorf fand am Morgen erfolgreich statt und die Bombe wurde entschärft. Die Bewohner können in ihre Häuser zurück.
Leuna/MZ - Die am Montag gefundene Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Saalekreis wurde am Dienstagvormittag erfolgreich entschärft. Zuvor hatte die Stadt Leuna mit Hilfe der Ortswehren Kötzschau und Rodden sowie der Polizei die im Sperrradius liegenden Randbereiche der Orte Pissen und Witzschersdorf evakuiert. Nach der Entschärfung können alle Bewohner wieder in ihre Häuser zurück.
Sechs Menschen hatten das Angebot angenommen, während der Evakuierung in das Kulturhaus nach Pissen zu gehen, so Matthias Schröter von der Stadt Leuna. Sie hatten dort auf die Entschärfung des fünf Zentner schweren Kampfmittels englischer Bauart gewartet. Am Morgen hatte man 8.15 Uhr mit der Evakuierung begonnen und sei gegen 9 Uhr fertig gewesen.
Betroffen war auch die Kita Liebertsche Stiftung: „Zehn Kinder haben wir in die Schule nach Kötzschau gebracht“, so Schröter kurz vor der Entschärfung. Deren Transport wurde bereits am Vorabend mit einem Bus organisiert und die Kleinen dürfen auch nach der Entschärfung wieder in ihre Einrichtung zurück.
Bei planmäßigen Arbeiten zur Ergründung der 50Hertz-Leitung südlich zur L 185 zwischen den Ortsteilen Witzschersdorf und Pissen wurde der Blindgänger am Montag gefunden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst entschied, dass eine Entschärfung nötig ist und legte einen Sperrradius von 700 Metern um die Fundstelle. Dieser Radius betraf die Ortschaften Pissen und Witzschersdorf.
Auch die Umleitungsstrecke der B181 war von einer Sperrung betroffen. Die Strecke wurde im Anschluss sofort wieder für den Verkehr freigegeben.