Auktion in Leuna Auktion in Leuna: Kunst kommt unter den Hammer

Leuna/MZ - Uwe Pfeifer, Moritz Götze, Dieter Gilfert, Walter Womacka, Iris Band, Hans-Joachim Triebsch, Susanne Rothe, Uwe Duday .... Diese Namen sind vielen Leunaern mehr als vertraut, stellen die halleschen Künstler doch in regelmäßigen Abständen ihre Arbeiten in der Galerie des Leunaer Kulturhauses aus. Die Galerie wurde fast auf den Tag genau vor 15 Jahren eröffnet. Es war damals ein feierlicher Augenblick, als auf der Vernissage die Leuna-Werke ihre Kunstsammlung mit rund 700 Werken von mehr als 100 Künstlern aus der Region an das Land Sachsen-Anhalt übergeben hatte.
Nun viele Jahre später hat sich die Galerie zu einer festen Größe in der Region entwickelt, wie Werner Popp, Vorsitzender des Fördervereins Kulturhaus Leuna, sagt. Das gilt auch für den Leunaer Kunstmarkt, der in der kommenden Woche zum 15. Mal veranstaltet wird und eine Gemeinschaftsveranstaltung der cCe Kulturhaus Leuna GmbH und des Fördervereins ist. Am 4. Dezember ab 18 Uhr kommt wieder jede Menge Kunst unter den Hammer. Mehr als 200 Arbeiten von 65 Künstlern - etwa so viele wie in den vergangenen Jahren - warten dann auf neue Besitzer. Zur Versteigerung kommen originale Druckgrafiken, Zeichnungen, Mischtechniken, Aquarelle und Malerei, auch Werke von Franca Bartholomäi, der diesjährigen Gewinnerin des diesjährigen Kunstpreises Sachsen-Anhalt, und von Mitgliedern des Malzirkels der Galerie.
Der Kunstmarkt, der einst eine Idee des damaligen Galerieleiters, des Geschäftsführer der Kulturhaus GmbH und des Fördervereins war, wurde vor dem Hintergrund ins Leben gerufen, die Attraktivität des Kulturhauses zu erhöhen, den in der Region tätigen Künstlern die Möglichkeit zu bieten, ihre Arbeiten vorzustellen sowie zur Erwirtschaftung eines kleinen Beitrags zur Kostendeckung für die Galerie.
„Die Resonanz war sowohl bei den Künstlern als auch bei den Besuchern in all den Jahren sehr positiv“, schätzt Popp ein. „Die Künstler, die wir im Vorfeld anschreiben, beteiligen sich alle“, weiß der Vereinsvorsitzende aus der Erfahrung. In Spitzenzeiten wurden 60 Versteigerungskarten vergeben und noch mal so viele Besucher kamen, um das spannende Spektakel, das von Anfang an vom halleschen Kunsthistoriker Georg Sehrt als Auktionator in erfrischender Art und Weise geleitet wird, zu erleben. Er wird auch am Mittwoch mit von der Partie sein. Die Versteigerungen erbrachten in all den Jahren rund 100 000 Euro ein. Der Großteil des Geldes ging an die Künstler, der wesentlich kleinere an die Galerie.

