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Alten- und Pflegeheim Bad Dürrenberg Alten- und Pflegeheim Bad Dürrenberg: Behutsam rollte erste Umzugswelle

Von Dietmar Römer 07.01.2002, 15:55

Bad Dürrenberg/MZ. - Als sie hört, wer es ist, freut sie sich. Eine gute Bekannte also. Ein paar Zimmer weiter rollen jedoch auch ein paar Tränen. Dessen Bewohnerin fällt der Wechsel aus der bislang gewohnten, vertrauten Umgebung in das noch unpersönliche Zimmer schwerer. Und dann ist der Stuhl etwas zu hoch, und die Seniorin reicht mit den Beinen nicht bis zum Fußboden. Heimleiterin Kathrin Damm versucht zu trösten: "In ein paar Tagen haben sie es hier auch gemütlich, und sie könne die schöne Aussicht aus dem großen Fenster genießen."

Eine neue Zeit ist sowohl für die Bewohner als auch die Mitarbeiter des Alten- und Pflegeheims Bad Dürrenberg des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) angebrochen. Der rund elf Millionen Mark teure Ersatzanbau, mit dessen Errichtung im April 2000 begonnen worden war, wird seit gestern bezogen. In einer ersten Umzugswelle wechselten 20 der insgesamt 80 Heimbewohner vom alten Haus III in ihr neues Domizil. Dabei ist auf den Gängen von Hektik nichts zu spüren. Heimleiterin Kathrin Damm und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter achten darauf, dass die Umzugswellen sanft ins neue Gebäude rollen. Bis Donnerstag jeden Tag 20 Bewohner in jede der vier Etagen. Für die betagten Insassen eine durchaus aufregende Angelegenheit, auch wenn der Umzug bis Donnerstag betont ruhig abläuft. Na ja, wie das so ist mit dem Verpflanzen alter Bäume. . .

Gewiss werden sich die Bewohner der 64 schönen Einzel- und acht Zweibettzimmer auch bald an die neue Umgebung gewöhnt haben. Zumal ihnen unter anderem nun auch große Gemeinschaftsräume mit Küchenzeile und -tresen auf jeder Etage zur Verfügung stehen. Natürlich gab''s dort für die ersten 20 Umzügler gestern ein Gläschen Sekt zur Begrüßung. Was den Altbau betreffe, erzählt die Heimleiterin, denke man einmal etwa an betreutes Wohnen. Natürlich nach notwendigen Modernisierungen, wenn Geld dafür da ist.