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Verkehr im Saalekreis Aktionspläne gegen Lärm: Arbeiten Kommunen für die Tonne?

Vor allem Städte und Gemeinden entlang der Autobahnen müssen derzeit Aktionspläne aufstellen, wie sie Einwohner vor gesundheitsschädlichen Schall schützen wollen. Doch das sorgt vor Ort für viel Frust. Denn bei der Umsetzung müssen sie auf den guten Willen anderer Behörden hoffen. Und mancher Lärm findet es gar keine Beachtung.

Von Robert Briest 21.05.2024, 08:58
Eine Schallschutzwand schirmt den Lärm der A 38 gen Bündorf ab. Der wird dafür besonders stark gen Milzau reflektiert.
Eine Schallschutzwand schirmt den Lärm der A 38 gen Bündorf ab. Der wird dafür besonders stark gen Milzau reflektiert. Foto: Robert Briest

Bad Lauchstädt/Leuna/Nemsdorf-Göhrendorf. - Lastwagen donnern über die A 38: Sie sind vom Milzauer Ortsrand nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören. Der westlichste Part des Kettendorfes liegt in einem Gebiet, in dem der Autobahnlärm vor allem nachts Grenzwerte überschreitet, so wie auch die Wohnhäusern am Umspannwerk und im Norden von Großgräfendorf. Insgesamt 175 Einwohner der Goethestadt sehen sich nachts mit Verkehrslärm über 55 Dezibel konfrontiert. So hat es ein Ingenieurbüro im Auftrag der Kommune berechnet. Die muss, wie viele ihrer Nachbarn entlang der Autobahnen, bis Mitte Juli einen Lärmaktionsplan beim Landesumweltamt einreichen. Also ein Papier, in dem steht, wie sie ihre Einwohner vor gesundheitsschädlichem Lärm schützen will.