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Airpark Merseburg Airpark Merseburg: Restaurant im Flugzeug öffnet wieder

Von UNDINE FREYBERG 23.10.2009, 16:05

MERSEBURG/MZ. - Gastronom Romeo Gose aus Halle will hier ab 7. November nicht nur Kaffee und Kuchen sondern auch kleine Gerichte für den gehobenen Anspruch wie selbst gemachte Tomatensuppe, Gemüsekuchen oder Salate anbieten.

Auch Cocktails zum Mitnehmen

"Fly away - die Flugzeug-Lounge" soll zunächst bis Februar an den Wochenenden öffnen. "Sonntags ist bei uns Brunch, und einmal im Monat wollen wir einen besonderen Abend anbieten - Sushi oder auch eine Cocktailverkostung", meint Romeo Gose, der sich

mit Cocktails auskennt. Schließlich ist der 45-Jährige Mitbetreiber der Cocktailbar "Sweet Jam" in Halle. "Bei einem Cocktailabend gibt es Geschichten rund um die einzelnen Cocktails, Informationen zu den Ländern, aus denen sie kommen, und zum Abschluss kann sich auch jeder zwei Cocktails mit nach Hause nehmen." Denn "Sweet Jam" ist nicht nur eine Cocktail-Bar, unter diesem Label vertreibt Gose auch die "schnellsten Cocktails der Welt" - durch Schütteln fertig in zwei Sekunden.

Das vollklimatisierte Flugzeug hat einen Nichtraucher-Restaurant-Bereich mit 40 Plätzen und einen Bar-Bereich mit etwa 15 Plätzen und kann selbstverständlich jederzeit für Veranstaltungen und Feierlichkeiten gemietet werden. Eintritt ins Luftfahrtmuseum muss man übrigens nicht zahlen, für den Flieger gibt es einen separaten Eingang. "Aber einen Besuch im Museum kann man ja vielleicht trotzdem mit einplanen", meinte der neue "Kapitän" Wer jetzt schon bisschen Lust aufs "Fliegen" bekommt, kann unter www.flugzeugcafe.de
schon mal reinschnuppern in die Flugzeug-Lounge.

Von Groß Machnow nach Merseburg

Die IL-62 ist Baujahr 1971 ist war bis 1989 im Linienverkehr unterwegs. Danach stand sie in Berlin-Schönefeld. Für etwa zwei Jahre wurde sie dann noch als Trainingsmaschine für Stewardessen genutzt. Danach wurde die Maschine nach Groß Machnow geschleppt und zu einem Flugzeug-Café umgebaut. Dieser Umbau war etwa 1994 beendet. Das Flugzeug stand zu diesem Zeitpunkt auf einem Grundstück der Kirche. Dort sollte allerdings dann die Umgehungsstraße entlangführen, die die Gemeinde bauen musste. Deshalb musste das Flugzeug verschwinden. Es wurde demontiert, auf Lkw verladen und nach Merseburg gebracht, wo es 2003 wieder aufgebaut wurde. Kosten für die gesamte Aktion: 242 000 Euro. "Danach haben wir es drei Jahre als Flugzeug-Café genutzt", sagte Dietmar Schönau. Aber da es nur zu den Öffnungszeiten des Museums geöffnet werden konnte, habe es sich nicht gerechnet. "Ich bin unheimlich froh, dass sich hier jetzt endlich wieder was tut."

"Fly away - die Flugzeug-Lounge" am Luftfahrt- und Technikmuseum in Merseburg. Eröffnung am 7. November, geöffnet samstags 10 bis 18 Uhr, sonntags 9 bis 17 Uhr