Polizeieinsatz beendet Bombendrohung in Magdeburg: Warum die IGS Hildebrandt nicht durchsucht wurde
Schüler der IGS Regine Hildebrandt in Magdeburg durften am Mittwochmorgen die Schule nicht betreten. Der Grund war offenbar eine Bombendrohung. Warum die Polizei die Schule nicht untersucht hat.
Magdeburg. - Zu einer Bombendrohung ist es vor Unterrichtsbeginn am Mittwochmorgen an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Regine Hildebrandt in Magdeburg gekommen, wie die Polizei auf Nachfrage bestätigte.
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Demnach durften Schüler das Schulgebäude in der Pablo-Neruda-Straße kurzzeitig nicht betreten. Durchsucht wurde die Schule allerdings von der Polizei nicht. Der Grund offenbar: Der Drohung mangelte es nach Einschätzung der Kriminalexperten an der für eine Untersuchung nötigen Ernsthaftigkeit.
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Die Schüler konnten um 9 Uhr ihren Alltag wieder aufnehmen.
Weitere Ermittlungen, insbesondere zu tatverdächtigen Personen sowie dem Hintergrund der Drohung, dauern laut Polizei an.
Die IGS Regine Hildebrandt ist in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Angriffen geworden. Erst im März gab es eine Amokdrohung an der Schule. Im Mai kam es zu einer mutmaßlichen Brandstiftung.
Bombendrohungen an mehreren Schulen in Sachsen-Anhalt und Thüringen
Bombendrohungen hat es am Mittwochmorgen auch gegen zwei Grundschulen in Dessau gegeben. Die Drohungen seien per E-Mail bei den Schulen eingegangen. Die Schule sei von Sprengstoffspürhunden durchsucht worden.
In Thüringen und Sachsen sowie im gesamten Bundesgebiet seien weitere E-Mails an Schulen verschickt worden oder Bombendrohungen laut geworden. Der Wortlaut war offenbar derselbe.