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Zwei gestohlene Soay-Schafe aufgefunden

Von WLADIMIR KLESCHTSCHOW 05.01.2009, 17:08

KÖTHEN/MZ. - Wie die MZ am Sonnabend berichtete, entdeckte Rosenkranz, der auf einer ruhig gelegenen Koppel in der Nähe der Gartenanlage "Saubörnchen" acht Schafe der uralten Rasse Soay im Nebenerwerb hält, den Verlust am 25. Dezember. Auf der Koppel waren nur noch fünf Schafe, ein Mutterschaf, ein weibliches und ein männliches Lamm fehlten. Der Besitzer vermutete sofort, dass sie von Dieben eingefangen wurden, die die Tiere für die eigene Zucht oder zum Verkauf gestohlen haben. So erstattete er Anzeige bei der Polizei.

Nachdem der Beitrag in der MZ erschien, meldete sich ein Mann aus Aken bei Rosenkranz. Ihm seien zwei Soay-Schafe zum Kauf angeboten worden, teilte er mit. Die angeblichen Besitzer konnten jedoch weder Papiere noch irgend einen sonstigen Nachweis für die Herkunft der Tiere vorlegen. Nachdem der Akener nach eigenen Angaben den MZ-Bericht gelesen hat, verständigte er Rosenkranz. Dieser wiederum holte die Tiere bei ihm ab.

Wo ist aber das weibliche Lämmchen? Rosenkranz befürchtet, dass es in der Pfanne gelandet sein könnte. "Hätten die Diebe dafür lieber den Bock genommen. Denn das weibliche Lamm ist wertvoller für die Zucht als das männliche Tier." Vielleicht taucht aber auch das letzte Tier der auffälligen Rasse, die nach Angaben von Rosenkranz aus der Zeit von etwa 5 000 bis 3 000 vor Christus stammt, noch auf, hofft der Köthener. Die Kriminalpolizei setzt jedenfalls ihre Ermittlungen in dieser Sache fort.