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Denkmal mit Geschichte Nach Abriss des Gasthofes: Wo das gerettete Portal des „Prinzen von Anhalt“ in Radegast nun zu sehen ist

Zimmermeister Ronny Uhlemann hat der MZ erklärt, wie das Fachwerk repariert wurde und warum die Balken auf der Rückseite Einschnitte aufweisen.

Von Wolfram Schlaikier Aktualisiert: 23.10.2024, 11:41
Mitarbeiter der Zimmerei Uhlemann fügen die beiden Teile des  Portals zusammen. Die rechte Seite hängt noch am Haken des Krans.
Mitarbeiter der Zimmerei Uhlemann fügen die beiden Teile des Portals zusammen. Die rechte Seite hängt noch am Haken des Krans. (Foto: Wolfram Schlaikier)

Radegast/MZ. - Wäre dieser Bericht ein Märchen, und die Balken könnten sprechen, würden sie vielleicht sagen: „Wir sind vor rund 440 Jahren in der Mosigkauer Heide gewachsen. Im Jahr 1710 wurden dort mehrere alte Eichen gefällt zum Bau großer Häuser. Bevor wir zu Balken verarbeitet wurden, mussten wir mehr als fünf Jahre ausharren und trocknen, damit wir später Lasten wie einen Dachstuhl tragen können, ohne uns zu verziehen.