Weltkriegsrelikt in Aken Weltkriegsrelikt in Aken: Donnerstag ist Fass-Zeit

Aken - Das Weltkriegs-Nebelfass aus der Elbe bei Aken wird aller Voraussicht nach am Donnerstag endgültig entsorgt. Darüber informierte gestern Vize-Landrat Bernhard Böddeker die MZ. „Die Absprachen über den Umfang der Aktion und deren Ablauf sind inzwischen erfolgt“, so Böddeker.
Aktion wird mit Dummie geprobt
Am Mittwoch werden die notwendigen Vorarbeiten erledigt, wie auch das Durchspielen der Aktion mit einem „Dummie“. Am Donnerstag findet dann die Entsorgung statt. Container mit dem Fass wird wieder aus dem Überseecontainer herausgenommen und zu einer anderen Stelle im Gewerbegebiet geschafft. Dort erfolgt dann die Fixierung des Fasses mit Hilfe eines Roboters.
Anschließend soll das anbohren des Fasses erfolgen - auch dies wird mit Hilfe eines Fernmanipulators erledigt. „Dann wissen wir erst endgültig, woran wir mit dem Fass sind“ hebt Böddeker hervor - bislang können über den Inhalt des Gefäßes nach wie vor nur Vermutungen angestellt werden.
Feuerwehr vor Ort
Nach dem Anbohren sind ungefähr fünf Stunden dafür veranschlagt, den Inhalt aus dem Fass heraus- und in eine so genannte Havariebergeverpackung hineinzupumpen. Dabei steht die Feuerwehr mit Monitoren (Wasserwerfern) bereit, um im Ernstfall einen Wasservorhang aufzubauen und austretendes Gas niederzuschlagen. (mz)