Wasserrohrbruch in Drogerie
KÖTHEN/MZ. - Das war die Folge eines Rohrbruchs in der vorhergehenden Nacht. Nach Auskunft der Filialleiterin Ingeborg Krause fiel das durchgerostete Endstück eines Hauptrohrs ab, so dass das Wasser ungehindert in den Verkaufsraum fließen konnte.
"Als wir am Freitagabend gegen 20 Uhr das Geschäft verließen, war noch alles in Ordnung", schilderte Frau Krause. "Als einer unserer Mitarbeiter am Sonnabend gegen 7.30 Uhr jedoch zur Arbeit kam, sah er die Bescherung." Umgehend verständigte er die Filialleiterin, die in Großbadegast wohnt. Diese alarmierte die Feuerwehr und einen Klempner und fuhr sofort nach Köthen. Während die Zufuhr des Wasser unterbunden wurde, setzten die Feuerwehrleute eine leistungsfähige Pumpe ein.
Die Filiale hatte noch Glück im Unglück. Offenbar hatte sich der Rohrbruch erst kurz vor dem Eintreffen des Mitarbeiters ereignet. Dadurch stand das Wasser im Verkaufsraum nur ein paar Zentimeter hoch. Da die untersten Fächer der Regale deutlich über dem Boden liegen, blieb die Ware unbeschädigt. "Es ist nicht auszudenken, wenn der Rohrbruch am Sonntag passiert wäre", so Ingeborg Krause. "Dann wäre er bis Montag unbemerkt geblieben, und der Schaden wäre groß."
Ersten Einschätzungen zufolge hielt sich der Schaden aber in Grenzen. Vor allem fällt der kaputte Fahrstuhl ins Gewicht, der unter dem Wassereinfluss gelitten hat und am Sonnabend nicht in Betrieb war. "Wenn es sich herausstellt, dass der Fahrstuhl total kaputt ist, dann wird es teuer", schätzte die Filialleiterin.
Nachdem die Feuerwehr abgezogen war, blieb im Untergeschoss immer noch Wasser auf dem Boden. So konnte der Ladenbetrieb nur im Obergeschoss aufgenommen werden. Das Untergeschoss blieb für die Kunden gesperrt. Viele von ihnen warfen aber neugierige Blicke durch den Treppenraum nach unten. Wollte einer der Kunden Ware haben, die im Untergeschoss lag, musste er es den Verkäuferinnen sagen, die dann nach unten gingen und den Artikel holten. Dies beeinträchtigte den Verkauf. "Das ist eine weitere negative Folge des Wasserrohrbruchs", meinte Frau Krause. "Denn gerade am Samstag haben wir normaler Weise einen guten Umsatz."