Warum aller Anfang schwer ist
KÖTHEN/MZ/HDA. - Felix hatte sich am Schreibwettbewerb "Schöne deutsche Sprache" beteiligt und erhielt für seinen Beitrag den Sonderpreis des Köthener Oberbürgermeisters. Zur Festveranstaltung am vergangenen Samstag (die MZ berichtete) konnte der Gothaer nicht kommen. "Ich muss sonnabends immer arbeiten. Das hätten wir zeitlich nicht geschafft", erklärte Claudia Ortlepp, die Mutter des Jungen. Felix war der jüngste Teilnehmer des Wettbewerbs und noch in der zweiten Klasse, als er seinen Beitrag verfasste. Der Wettbewerb selbst beginnt erst ab der dritten Klasse. Dennoch entschied sich das Köthener Stadtoberhaupt für Felix Ortlepp. "Du hast einen ganz tollen Text geschrieben", lobte Zander. Und wie alle anderen Wettbewerbsteilnehmer las dann auch Felix sein Werk zum Sprichwort "Aller Anfang ist schwer" vor. Das ist eine kleine Kurzgeschichte, in der der Junge schildert, wie schwer es ihm fiel, das Schwimmen zu erlernen. "Aller Anfang ist schwer, egal ob beim Schwimmen oder beim Geschichten schreiben", lautete sein Fazit.
In Deutsch hat Felix die Note 2. Das Lesen liegt ihm sehr am Herzen, das Schreiben aber ebenso. "An seiner Schule gibt es eine Arbeitsgemeinschaft "Junge Schriftsteller", da ist Felix seit einem Jahr dabei", erzählt seine Mutter, die sich mit ihrem Kind über die Auszeichnung freute.
Auch im nächsten Jahr wird es wieder einen bundesweiten Schreibwettbewerb geben, kündigte Prof. Uta Seewald-Heeg, die Vorsitzende der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft, an. "Mein schönstes Spracherlebnis, mein Wortgeschenk" - so soll dann das Motto lauten. Angesichts der großartigen Beteiligung in diesem Jahr - im Vergleich zum ersten Schreibwettbewerb gab es fast drei mal so viele Beiträge - ist Seewald-Heeg optimistisch, dass der Wettbewerb erneut ein Erfolg wird. Alle Beiträge des diesjährigen Ausscheides werden übrigens in einer Broschüre veröffentlicht.