Urkunden für Mutter Naturs Helfer
Köthen/MZ. - Sie sind Naturschutzhelfer, ehrenamtliche Streiter für Natur und Umwelt, für Krötenschutzzäune und Nisthilfen, für Biotope und Bäume, für Biber und Hornisse. Die Bandbreite dessen, was es hierzulande an Erhaltenswertem an Natur und in der Natur gibt ist erfreulich groß - und genauso erfreulich ist es, dass sich auch weiterhin so viele Helfer gefunden haben, die ihre Zeit daran geben, um das Vorhandene zu bewahren und zu schützen.
"Nicht wegzudenken"
Landkreisdezernent Dieter Reineck hatte denn auch am Dienstagnachmittag allen Grund denjenigen, die an diesem Tag die Urkunde als Naturschutzhelfer erhielten, Dankbarkeit und Anerkennung zu zollen. "Nicht wegzudenken" aus der Umweltarbeit seien die Helfer, so Reineck, der unterstrich, dass die bisherigen Helfer in den Altkreisen auch die zukünftigen Helfer im neuen Kreis sind. Die Naturschutzhelfer sind für fünf Jahre bestellt und während der Ausübung ihrer Tätigkeit Angehörige der Unteren Naturschutzbehörde im Außendienst.
Berufen wurde an diesem Tag auch der Kreisnaturschutzbeauftragte des neuen Kreises. Roland Heide tritt - zumindest auf Köthen bezogen - in große Fußstapfen: Sein Vorgänger Herbert Kühnel hatte das Amt insgesamt 43 Jahre lang inne und wird trotz seiner 76 Jahre künftig nicht abseits stehen, sondern als Naturschutzhelfer aktiv bleiben.
Kühnel wie auch Manfred Richter, Ulrich Wölfel und Herbert Mahler aus dem Altkreis Bitterfeld sowie Reinhard Keller aus dem Altkreis Zerbst wurden für ihre Tätigkeit im Naturschutz in der Veranstaltung besonders gewürdigt.
Einen Naturschutzbeirat hatte es bislang nur im Altkreis Bitterfeld gegeben, nun dehnt er in neuer Zusammensetzung seine Tätigkeit auf den gesamten Landkreis aus. Für den Beirat, der die Untere Naturschutzbehörde fachlich und wissenschaftlich beraten soll, hatten insgesamt 17 Verbände und Vereine, wie der Nabu, der BUND, der Landesjagdverband oder der Ornithologenverband Sachsen-Anhalt, sowie der Landrat das Vorschlagsrecht.
Kleiner ausgefallen
Nicht alle haben davon Gebrauch gemacht, so dass der bis 2014 berufene Beirat personell kleiner ausgefallen ist als veranschlagt. Ihm gehören an: Helmut Behrendt, Karl-Heinz Ecke, Rosemarie Eichhorn, Siegmar Fischer, Herbert Hartung, Falco Heidecke, Gerhard Hildebrandt, Bernard Lauts, Axel Mitzka, Alfred Quosdorf und Andreas Wenk.