Unwetter im Altkreis Köthen Unwetter im Altkreis Köthen: Stromausfälle in mehreren Orten

köthen/MZ/ - In mehreren Orten des Altkreises Köthen ist am Mittwochmorgen der Strom ausgefallen. Betroffen sind unter anderem Aken, Edderitz, Glauzig und Pfaffendorf.
Laut Mario Gässler vom Anlagenmanagement des Energieversorgers EnviaM in Köthen sind alle verfügbaren Mitarbeiter vor Ort, um die Schäden zu lokalisieren und anschließend zu beheben. Wann die Stromversorgung wieder steht, kann er zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.
Die Stromausfälle hängen mit dem Unwetter zusammen, das am Morgen über dem Altkreis aufgezogen war. Ein Blitzeinschlag in einen Gittermast war beispielsweise die Ursache des Stromausfalls in Aken.
Zugverkehr leicht beeinträchtigt
Auf der Bahnstrecke zwischen Köthen und Wulfen ist am Mittwochmorgen ein Personenzug stehen geblieben. „Wir haben eine Vielzahl von kleinen Störungen“, teilte Bahn-Sprecher Jörg Bönisch auf Nachfrage der MZ mit. Wie lange der Zugverkehr auf der Strecke beeinträchtigt war und was die Techniker vor Ort gemacht haben, konnte er nicht sagen. Ein Blitzeinschlag in der Blockstelle Ostermark hatte zu der kurzzeitigen Störung geführt.
Baum stürzt auf Produktionshalle
In Köthen selbst stürzte unterdessen Am Elsdorfer Weg vermutlich aufgrund des Unwetters ein Baum auf eine Produktionshalle der Firma Metallbau Röder. Der Baum liegt nun an die Giebelseite der Halle. deutlich sichtbare Schäden gibt es an dem Gebäude aber nicht.
Zwei Einsatzwagen der Freiwilligen Feuerwehr Köthen waren vor Ort. Sie konnten den Baum jedoch nicht von der Halle entfernen, weil er sich auf einem privaten Grundstück befindet. Die Kameraden rückten unverrichteter Dinge wieder ab.
Die Pappel stand auf dem Gelände der ehemaligen Discothek „Max Park“, die Produktionshalle liegt dahinter.
Pavillon fliegt in Aken auf Hausdach
Zu einem ungewöhnlichen Einsatz sind am Mittwochvormittag zwölf Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Aken ausgerückt. Sie mussten einen Pavillon von einem Hausdach holen. Ein Anwohner hatte die Polizei über das Partyzelt in luftiger Höhe informiert. Die wiederum benachrichtigte die Feuerwehr. Mit Hilfe einer Drehleiter gelang es den Kameraden, den Pavillon herunterzuholen. Der Sturm hatte ihn vermutlich auf das Dach geweht. Abgesehen davon ist es für die Freiwillige Feuerwehr Aken laut Wehrleiter Michael Kiel aber ruhig geblieben. Sie musste während des Unwetters zu keinem weiteren Einsatz fahren.