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MZ-Serie: Wo die Wildnis wohnt Unter Bäumen: Welche Begehrlichkeiten der Wald am Muldetalhang zwischen Pouch und Rösa weckt

Die Waldgemeinschaft im Naturschutzgebiet Muldetalhang Rösa bietet sich gegenseitig Schutz. Doch Eichen, Eschen und Buchen locken nicht nur Insekten an.

Von Jakob Milzner 21.08.2022, 09:00
Ein Mann steht im Wald: Frank Koch ist Vorsitzender des Nabu-Verbandes Bitterfeld-Wolfen und Naturschutzbeauftragter des Landkreises.
Ein Mann steht im Wald: Frank Koch ist Vorsitzender des Nabu-Verbandes Bitterfeld-Wolfen und Naturschutzbeauftragter des Landkreises. Fotos: Jakob Milzner

Pouch/Rösa/MZ - Eine seltsame Gemeinschaft ist es, die sich zusammengefunden hat auf dem Stamm der alten Eiche, dort, wo ein tiefer Riss in der knorrigen Rinde klafft und ein wenig von dem Saft des Baumes austritt, der sonst langsam durch verholzte Leitbahnen zwischen Wurzeln und Blättern auf- und abwärts fließt und Wasser und Nährstoffe dorthin transportiert, wo der Baum sie benötigt. Doch nun ist das Buffet eröffnet. Auf einer gerade einmal handtellergroßen Fläche tun sich nebeneinander eine Hornisse, ein metallisch schimmernder Käfer und ein Admiralfalter gütlich an dem Saft.