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Seebad in Aken Seebad in Aken: Akazienteich steht wieder zum Verkauf

Von Sylke Hermann 16.07.2018, 08:47
Das Gelände soll erneut verkauft werden.
Das Gelände soll erneut verkauft werden. Hermann

Aken - Das Seebad Aken am Akazienteich sucht schon wieder einen neuen Besitzer. Im Internet steht das Gelände zum Verkauf - für 1,65 Millionen Euro. Provisionsfrei.

Im Dezember 2016 war der See, inklusive Campingplatz, an die Berliner Firma MCG Investitions Holding GmbH und Co. KG gegangen - die offensichtlich beides jetzt wieder loswerden will. Weder der Verwalter noch die Firma waren telefonisch erreichbar.

Verwalter hatte ambitionierte Pläne

Der vom Eigentümer eingesetzte Verwalter Mithat Yildiran verkündete im vergangenen Sommer gegenüber der MZ ambitionierte Pläne. Man habe vor, die Anlage auszubauen, sie für Gäste aus dem Großraum Berlin attraktiver zu gestalten. Und: Man werde „hier definitiv eine Menge Geld in die Hand nehmen“, hieß es.

Das Seebad sollte als Veranstaltungsort für kleinere Konzerte und Feste etabliert werden. Auch baulich war einiges geplant. Zudem wollten die Berliner das Imbissangebot verbessern. Bevor es dazu kam, wurde dem Kioskbetreiber gekündigt. Man trennte sich im Streit.

Nun preist die Firma MCG das Objekt im Internet an und sucht eine neuen Besitzer für den „idyllisch gelegenen Campingplatz mit eigenem Badestrand am Akazienteich“. Die Ausdehnung des Sees wird mit rund 50 000 Quadratmeter angegeben; der Campingplatz verfügt über eine Fläche von 855 Quadratmetern.

Jede Menge Nebenkosten fallen an

Wer Interesse am Seebad Aken hat, muss allerdings noch ein bisschen mehr Geld aufbringen als jene 1,65 Millionen Euro. Hinzu kommen sieben Prozent Umsatzsteuer und damit 115.500 Euro. Die Grunderwerbssteuer liegt bei 82.500 Euro. Die Notarkosten belaufen sich auf knapp 25.000 Euro. Der Grundbucheintrag schlägt mit 8.250 Euro zu Buche.

Im Dezember 2016 hatte der Akazienteich für 665.000 Euro einen neuen Besitzer gefunden. Damals ist das Areal versteigert worden. Das Mindestgebot lag bei 595 000 Euro. Der damalige Besitzer Jochen Nöske hatte das Seebad 2006 gekauft. Nach zehn Jahren zog sich der Gastronom schließlich 64-jährig zurück. (mz)