Rundgang durch Drosa Rundgang durch Drosa: Teamarbeit soll die Probleme im Ort richten

Drosa - Den Startpunkt des Ortsrundgangs hat Torsten Lorenz ganz bewusst ausgewählt. „Das Naherholungszentrum ist der Mittelpunkt des Dorfes“, sagt der neue Ortsbürgermeister von Drosa. Über das Jahr verteilt finden hier mehrere Veranstaltungen statt. Das Heimatfest, das Treffen des SR2-Clubs aus Wulfen, das Ringreiten, um einige Beispiele zu nennen.
Vor der Bühne zeigt sich bereits die erste Baustelle. „Die Tanzfläche muss grunderneuert werden“, merkt Torsten Lorenz an. Einige Steinplatten sind zerbrochen. Eine Stolpergefahr, die die Drosaer so schnell wie möglich beseitigen wollen. Sie wissen, dass es mit finanziellen Mitteln schlecht aussieht. Denn das Osternienburger Land, zu dem Drosa mit seinen 575 Einwohnern gehört, ist klamm.
Drosaer wollen alles tun, damit Naherholungszentrum in gutem Zustand bleibt
Entmutigen lassen sich die Drosaer davon nicht. Sie wollen alles daran setzen, dass das Naherholungszentrum in einem guten Zustand erhalten bleibt. Als Mittelpunkt des Dorflebens. Mit Einfallsreichtum und Tatkraft wollen die Drosaer auch andere Baustellen angehen. Denn davon haben sich in den zurückliegenden Jahren so einige angehäuft.
Fünf Jahre lang hatte Drosa keinen Ortsbürgermeister. Der Ortsteil wurde vom Osternienburger Land mit verwaltet. Bestmöglich, das wissen die Drosaer zu schätzen. Sie sind aber froh, jetzt endlich wieder jemanden zu haben, der sich in der Gemeinde für ihre Interessen einsetzt.
Aus dem neu gewählten Ortschaftsrat heraus wurde Torsten Lorenz zum neuen Ortsbürgermeister gewählt. Er hat mit Andreas Friedrich und Christian Boll zwei Stellvertreter und mit Mario Bringezu und Johannes Heber zwei weitere engagierte Helfer. „Wir wollen die Probleme, die Drosa hat, als Team lösen“, macht Torsten Lorenz deutlich.
Über den Verein „Wir für Drosa“ wurde in den zurückliegenden Jahren schon einiges erreicht
Eine kaputte Straße hier. Ein Spielplatz, der attraktiver sein könnte, da. Der Ortsrundgang zeigt, was liegengeblieben ist, weil das Geld fehlte oder sich niemand dahinterklemmte. Im Großen und Ganzen aber - das zeigt der Ortsrundgang auch - kann sich Drosa sehen lassen. Was vor allem am Engagement der Drosaer selbst liegt.
Die Vereine pflegen ihre Sportanlagen. Die Feuerwehr kümmert sich mit regelmäßigen Arbeitseinsätzen darum, dass der Löschteich am Gerätehaus in einem guten Zustand ist. Um die Löschwasserversorgung müssen sich die Drosaer in diesem Bereich des Dorfes keine Sorgen machen. Anders sieht es unweit des Fußball- und Tennisplatzes aus. Der dortige Teich ist seit Jahren ausgetrocknet.
Über den Verein „Wir für Drosa“ wurde in den zurückliegenden Jahren schon einiges erreicht, um Drosa zu einem attraktiven Dorf zu machen. Der neue Ortschaftsrat knüpft an diese Arbeit an. Er will die Stärken der Vereine noch besser bündeln und ein offenes Ohr für die Sorgen der Einwohner haben, um Probleme angehen zu können. Dazu will
der Ortschaftsrat regelmäßige Sprechstunden anbieten. Sie sollen in der Mehrzweckbegegnungsstätte stattfinden, in Drosa besser als „Katerburg“ bekannt. (mz)
