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Rittergut in Maxdorf Rittergut in Maxdorf: Gekocht wird frisch und regional

Von Stefanie Greiner 17.09.2017, 14:00
In ihrer Rolle als Henriette Amalie von Anhalt-Dessau präsentiert Jenny Klotsch das Gericht „Henriettes Forellentraum“.
In ihrer Rolle als Henriette Amalie von Anhalt-Dessau präsentiert Jenny Klotsch das Gericht „Henriettes Forellentraum“. Heiko Rebsch

Maxdorf - „Henriettes Forellentraum“ heißt eines der beliebtesten Gerichte des Rittergutes in Maxdorf. Es sollte eigentlich schon zu Beginn des Jahres von der Karte genommen werden, kann aber immer noch bestellt werden. Den Gästen zuliebe.

Gekocht wird frisch und regional

Das Gericht ist ein gutes Beispiel für die Philosophie des Restaurants: Gekocht wird frisch und regional. Darauf legen Jan und Jenny Klotsch, die Inhaber des Rittergutes, bei allen Gerichten großen Wert. Dass die Produkte aus der Region sind, belegt ein gastronomisches Label. Der Fisch zum Beispiel kommt aus dem Fischhaus von Reik Rosenkranz in Köthen.

„Unsere Lebensmittel legen keine langen Wege zurück“, macht Jenny Klotsch deutlich. Sie kommen frisch im Rittergut an oder werden sogar dort hergestellt. Das Restaurant hat seinen eigenen Wein, sein eigenes Eis, seinen eigenen Kuchen. „Wir haben extra eine Konditorin eingestellt“, sagt die Hausherrin.

Seit 2009 im Besitz der Familie Klotsch

Seit 2009 ist das Gutshaus im Besitz der Familie Klotsch. Jan Klotsch wollte das Gebäude nicht verfallen lassen. Der Inhaber eines Bauunternehmens und seine Familie stellten das ursprüngliche Antlitz des Hauses wieder her. Samt gepflegter Parkanlage mit historischem Springbrunnen und Blumenbeeten.

2011 entstand ein neues Restaurant. Jan und Jenny Klotsch starteten mit einem Koch und einer Servicekraft. Schnell zeigte sich: Das reicht nicht. Das Rittergut wurde zu einer beliebten Adresse. Die Inhaber stellten weiteres Personal ein. Inzwischen steht hinter dem Rittergut ein zehnköpfiges vollbeschäftigtes Team. „Bei uns gibt es alle Gerichte als Kindergerichte“, nennt Jenny Klotsch eine weitere Besonderheit des Hauses. Die Mutter dreier Kinder hat die Erfahrung gemacht, dass Kinder nicht immer Nudeln mit Tomatensoße oder Fischstäbchen essen wollen. Und so gibt es neben kleineren Portionen für Senioren auch kleinere Portionen für Kinder.

Im Rittergut wird gern geheiratet

Im Rittergut wird gern geheiratet. Jenny Klotsch ist ausgebildete Traurednerin. Festsaal, Rede, Dekoration, Menü - bei Hochzeiten bekommen Paare im Rittergut damit fast ein komplettes Paket. Mit einer Ausnahme: „Wir bekommen viele Nachfragen nach Übernachtungen“, sagt Jenny Klotsch. Ein Service, den das Rittergut noch nicht bieten kann. Das zu ändern, wäre ein großer Wunsch der Inhaber.

Seit einigen Jahren schlüpft Jenny Klotsch ins Kostüm der Henriette Amalie von Anhalt-Dessau. Sie erzählt von der jahrhundertealten Geschichte des Hauses, dessen Eigentümer einst Wettiner waren.

Das Rittergut, Neubauernstraße 1 in Maxdorf, ist mittwochs bis sonntags von 11.30 bis 22 Uhr geöffnet. (mz)