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Restaurant "Filou" Restaurant "Filou" in Köthen: Spielraum für Experimente mit der richtigen Balance

Von Sylke Hermann 08.10.2017, 10:00
Maria Theuring und Thomas Ledabyll betreiben seit einigen Wochen das „Filou“ in Köthen.
Maria Theuring und Thomas Ledabyll betreiben seit einigen Wochen das „Filou“ in Köthen. Heiko Rebsch

Köthen - Sie sind „ein bisschen frech und ein bisschen besonders“. Das neue Restaurant im Hotel „Anhalt“ in der Köthener Mühlenstraße will sich abheben.

Das „Filou“, so der Name, will auffallen. Durch einen Namen, der an Frankreich erinnert, durch kräftiges Pink auf den Tischen und vor allem durch ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis und die Qualität der Speisen.

Hinter dem „Filou“ stehen Maria Theuring und Thomas Ledabyll. Die beiden kommen aus Halle an der Saale. Hier arbeiteten sie im „Hohenzollern“ zusammen, lernten sich kennen und lieben, gingen dann nach Edderitz (Stadt Südliches Anhalt) und übernahmen die Bewirtschaftung der Bowlingbahn. Bis sie die Chance ergriffen, sich in Köthen eine neue Existenz als Gastronomen aufzubauen.

„Ich frage jeden Einzelnen, ob es ihm geschmeckt hat“

Sie wissen von den zahlreichen Vorgängern, die die Räumlichkeiten zuvor genutzt und nach kurzer Zeit wieder geschlossen haben. Die Hallenser wollen bleiben, sie wollen es schaffen; „wir wissen, was wir können“, sagt Thomas Ledabyll, der Koch im „Filou“.

Seine Lebenspartnerin und Chefin nickt und pflichtet ihm bei: „Wir wollen unseren Lebensunterhalt hiermit verdienen. Und am Ende muss man überall von vorne anfangen.“

Die ersten Schritte zum neuen Restaurant sind gemacht. Seit ein paar Wochen empfängt das „Filou“ mit insgesamt 70 Plätzen seine Gäste. Und die neuen Betreiber sind zufrieden. Weil die Gäste es sind.

„Ich frage jeden Einzelnen, ob es ihm geschmeckt hat“, versichert die 29-jährige Restaurantleiterin, die den Service übernimmt. Und bisher seien alle zufrieden gewesen, sagt Maria Theuring.

Dank der Qualität und guter Balance kommen auch die Gäste wieder

Die Gerichte sollen durch ihre Qualität überzeugen, „es muss schmecken“, betont der 51-jährige Koch. Der Renner sei das Flammkuchenschnitzel, sehr deftig, mit Schmand überbacken. Der Fischteller käme ebenso gut an, gleichermaßen der Rindermutzbraten.

Der Name „Filou“, finden sie, lasse ihnen eine Menge Spielraum für Experimente, man müsse sich nicht auf etwas festlegen und könne sich verschiedenen Einflüssen verschiedener Länder hingeben.

„Der Gast muss eine gute Balance vorfinden - zwischen Optik, Geschmack und Preis-Leistung“, sagt Thomas Ledabyll. Stimmt die Balance, kämen die Gäste auch wieder und das sei ihr Ziel. (mz)

Das „Filou“ in Köthen, Mühlenstraße 13 (im Hotel „Anhalt“), hat montags bis samstags von 17 bis 23 Uhr geöffnet, sonn- und feiertags nach Absprache. Das Restaurant ist im Internet auf der Seite www.filou.restaurant zu finden und telefonisch unter der Nummer 0157/36 84 81 90 zu erreichen.