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Radikal gestutzt Radikal gestutzt: Anlieger ärgert sich über Baumschnitt in Osternienburg

08.11.2019, 06:00
Diese Eiche steht unweit der Verwaltung in Osternienburg. Ihre gestutzte „Krone“ sorgt für Ärger.
Diese Eiche steht unweit der Verwaltung in Osternienburg. Ihre gestutzte „Krone“ sorgt für Ärger. Nicklisch

Osternienburg - Für diese Aktion hat Winfried Steiner kein Verständnis. „Ich habe gedacht, ich gucke nicht richtig“, sagt er. Vor einigen Tagen wurde nahe der Verwaltung des Osternienburger Landes in Osternienburg eine Eiche gestutzt. „Ein kerngesunder Baum“, meint der Anlieger, der seinem Ärger darüber Luft machte - erst vor Ort und später dann bei der MZ.

„Ich habe sehr viel für die Natur übrig“, merkt der Osternienburger an. Derart radikale und in seinen Augen unnötige Baumschnitte könne er nicht nachvollziehen. „Die Äste waren nicht hohl und nicht faul“, sagt Winfried Steiner.

Vergangenes Jahr seien starke Äste abgebrochen und heruntergefallen

Der Baum sei krank gewesen, entgegnet Sabine Skrok, Leiterin des Ordnungsamtes der Verwaltung des Osternienburger Landes, auf MZ-Nachfrage. Er habe unter einem Pilzbefall gelitten. „Die Eiche musste deshalb stark runtergeschnitten werden.“

Vergangenes Jahr seien starke Äste abgebrochen und heruntergefallen. Ein Glück, dass niemand verletzt worden sei. Um diese Gefahr künftig zu vermeiden, wurden die befallenen Äste weggenommen - in der Hoffnung, dass der Baum wieder austreibt. (mz/sgr)