Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld: Neue Herausforderung für Polizeioberrätin Lange

Bitterfeld/Köthen - Schon einmal hatte Michaela Lange im Polizeirevier Köthen zu tun. Mehr als zwei Jahre leitete sie den Verkehrsunfall- und Ermittlungsdienst. Dann wurde sie zum Innenministerium abgeordnet und absolvierte an der Deutschen Hochschule der Polizei ihr Studium.
Jetzt ist die 40-Jährige nach Köthen zurückgekehrt, um nicht nur eine einzelne Abteilung zu leiten, sondern das gesamte Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld mit fast 300 Polizeibeamten. Für Michaela Lange ist es eine neue Herausforderung, der sie sich aber gern stellt.
Michaela Lange ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern, vier und sechs Jahre alt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Stadt Südliches Anhalt. Ihr Ehemann ist ebenfalls Polizeibeamter, arbeitet im Autobahn-Polizeirevier Dessau-Roßlau. Die neue Revierleiterin ist sportbegeistert und liest sehr viel. Neu entdeckt hat sie ihre Leidenschaft für Musik. Michaela Lange erlernt seit einem halben Jahr an der Musikschule Köthen das Geigespielen.
Fachlich fühlt sie sich dafür gut gerüstet. Die heutige Polizeioberrätin hat schon in vielen Bereichen gearbeitet, hat in den Reihen der Bereitschaftspolizei Einsätze absolviert, war im Staatsschutz tätig, war an der Fachhochschule wissenschaftliche Mitarbeiterin eines Kriminologen, hat zuletzt in Dessau das Fachkommissariat „Organisierte Kriminalität, Betäubungsmittel- und Bandenkriminalität“ geleitet. „Diese Bandbreite aus vielen Bereichen braucht man als Leiter“, sagt sie. Neu sei für sei jedoch der Bereich der Verwaltung. Das Polizeirevier hat ein Budget, auch die Personalverwaltung gehört zu den Aufgaben der Revierleiterin.
Seit 1994 bei der Polizei
Am 30. März 1994 hat die gebürtige Hallenserin bei der Polizei angefangen. „Ich bin mit viel Enthusiasmus zur Polizei gegangen. Sie ist Freund und Helfer. Und das Helfersyndrom steckt schon immer in mir“, erzählt Michaela Lange.
Seit zwei Wochen ist sie jetzt im Amt. Aktuelle Brennpunkte zu den Themen Verkehrssicherheit und Kriminalität im Landkreis Anhalt-Bitterfeld kann sie aufgrund der Kürze ihrer Amtszeit noch nicht im Detail benennen. „Ich bin dabei, mir bei Antrittsbesuchen in den Revierkommissariaten einen Überblick zu verschaffen“, sagt sie. Um dann doch auf einen Schwerpunkt hinzuweisen: Bei Verkehrsunfällen und der Kriminalität hat die Stadt Bitterfeld-Wolfen im Landkreis das größte Aufkommen.
Die im Sommer 2014 umgesetzten Strukturveränderungen bei der Polizei funktionieren im Landkreis, schätzt die Revierleiterin ein. Die Regionalbereichsbeamten machen ihren Job. Auch die Arbeit in den Streifenbereichen hat sich eingespielt. Im Kreisgebiet sind den ganzen Tag über fünf bis sechs Streifenwagen unterwegs, mit jeweils zwei Beamten besetzt, die für die Polizeipräsenz sorgen.
Voller Terminkalender
Wichtig ist für die Revierleiterin in nächster Zeit auch, Kontakte zu knüpfen. Ihr Terminkalender ist für die nächsten Tage gut gefüllt. Beim Köthener Oberbürgermeister will sie sich vorstellen, ebenso beim Landrat. Wichtig ist ihr auch ein guter Draht zu Partnern, mit denen die Polizei bei Einsätzen eng zusammenarbeitet, etwa dem Katastrophenschutz oder der Notfallbegleitung. (mz)