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Norma in Köthen Norma in Köthen: So stürmisch ging es bei der Eröffnung zu

Von Stefanie Greiner 13.06.2016, 16:16
Viele Kunden ließen sich die Eröffnungsangebote nicht entgehen. Die Schlangen an den Kassen reichten teilweise bis zum anderen Ende des Marktes.
Viele Kunden ließen sich die Eröffnungsangebote nicht entgehen. Die Schlangen an den Kassen reichten teilweise bis zum anderen Ende des Marktes. Heiko Rebsch

Köthen - Er habe sich gerade noch das letzte Koffer-Set schnappen können, bekommt Tom Bierschenk von einem Kunden zugerufen. 25 Euro haben die beiden Trolleys gekostet. Ein Schnäppchen. Eines von vielen, die am Montag den neuen Norma-Markt in Köthen verließen. In nicht selten bis oben vollgepackten Einkaufswagen.

Tom Bierschenk lächelt. Zeit zum Plaudern bleibt dem jungen Mann mit der Warnweste nicht. Er muss aufpassen. Auf den Verkehr. Denn der hat es an diesem Tag auf dem Parkplatz des Marktes an der Bernburger Straße ganz schön in sich.

Parkplätze werden knapp

„Der Parkplatz war schon heute Morgen voll“, sagt der 16-Jährige. Am Montagmorgen. Damit meint er sieben Uhr. Da hat die neue Filiale eröffnet. Die ersten Kunden hätten aber schon eine halbe Stunde vorher vorm Markt gestanden, erzählt Robby Lehmann, Verkaufsleiter für die Niederlassung Magdeburg.

Dass es voll werden würde, damit hatten er und Expansionsleiter Ingo Franke gerechnet. Dass es so voll werden würde, überraschte die Männer dann aber doch. Die Schlangen an den Kassen reichten teilweise bis zum anderen Ende des Marktes.

Der ist mit einer Fläche von 799 Quadratmetern fast doppelt so groß wie der alte Markt in der Magdeburger Straße. Mehr Fläche bedeutet folglich mehr Platz. Mehr Platz für Produkte. „Das gesamte Sortiment ist gewachsen“, sagt Robby Lehmann. Einen Eindruck davon vermittelt diese Zahl: Das neue Kühlregal ist 25 Meter lang, vorher waren es 15 Meter.

Größere Filiale

Die neue Filiale ist nicht nur größer, sondern auch lichtdurchfluteter als die alte. Schmale, dunkle Gänge gehören der Vergangenheit an. Der Markt erfülle die Standards der Handelskette, macht der Verkaufsleiter deutlich. „Auch die Technik ist modernisiert worden.“

Seit zehn Jahren ist Norma bundesweit nun schon dabei, seine Märkte zu modernisieren. Jetzt war Köthen an der Reihe. Den alten Markt in der Magdeburger Straße hat die Handelskette 24 Jahre lang betrieben. Sie war als Mieterin in dem Objekt.

Tom Bierschenk ist vom Ergebnis begeistert. „Der Markt gefällt mir sehr gut“, sagt er. Der junge Mann besucht die Berufsbildenden Schulen in Köthen, macht in diesem Zusammenhang ein einjähriges Praktikum bei Norma in Gröbzig. Die Arbeit gefällt ihm. Vor allem der Umgang mit den Kunden. Danach eine Ausbildung bei Norma zu machen, das kann sich der 16-Jährige gut vorstellen.

Nicht leicht mit dem Auto zu erreichen

Die Eröffnung der neuen Filiale in Köthen, die wollte sich Simone Käske nicht entgehen lassen. Sie verließ den Markt mit einem vollen Einkaufswagen. Picknickdecken, Rucksäcke, Wäschekörbe, ... Das braucht die Frau aus Rosefeld natürlich nicht alles für sich. Sie hat fürs Teichfest eingekauft, das am ersten Juli-Wochenende stattfindet.

Die Handelskette Norma ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, Österreich und Tschechien zu finden. Bundesweit gibt es rund 1 300 Filialen.

24 Jahre lang war Norma in Köthen in der Magdeburger Straße ansässig. Das Objekt war allerdings zu klein geworden - und nicht mehr zeitgemäß. Im November 2015 war Spatenstich für den neuen Markt Ecke Bernburger Straße/Maxdorfer Straße. Er hat eine Fläche von 799 Quadratmetern. Das alte Objekt war 440 Quadratmeter groß. Den Kunden stehen 68 Parkplätze zur Verfügung.

Die Filiale wird von Petra Hennig geleitet. Bereichsleiterin ist Anke Meßner. Norma hat für seinen neuen Markt zusätzliches Personal eingestellt. Vorher waren es sechs, jetzt sind es zehn Mitarbeiter. (sgr)

Bei Norma ist Simone Käske schon gern einkaufen gegangen, als sie noch auf Rügen gelebt hat. „Das Blumenangebot ist sehr gut“, lobt die Kundin. Sie geht auch in ihrer neuen Heimat besonders gern bei Norma einkaufen. Vom neuen Markt in Köthen ist sie begeistert, wird aber wohl dennoch eher bei Norma in Dessau einkaufen. Der Weg, sagt die Rosefelderin, sei etwa der gleiche. Der Markt in Köthen sei derzeit nur ziemlich schlecht zu erreichen.

Ach ja ... die Baustellen. Von denen kann auch Robby Lehmann ein redensartliches Lied singen. „Zu Fuß geht’s momentan“, sagt er. (mz)

Im neuen Markt ist auch die Bäckerei Lantzsch vertreten.
Im neuen Markt ist auch die Bäckerei Lantzsch vertreten.
Heiko Rebsch