MS «Fürst Leopold» jetzt in Schönebeck
Aken/MZ. - Das Fahrgastschiff "Fürst Leopold", das bislang in Aken seinen Heimathafen hatte, ist verkauft worden. Das bestätigte Uwe Wierschke, Chef der Akener Fahrgastschifffahrt, am Dienstag aufAnfrage der Mitteldeutschen Zeitung. Die "Fürst Leopold" ist jetzt in Schönebeck zu Hause und wird dort unter dem Namen "Marco Polo" Ausflugsfahrten auf der Elbe unternehmen.
In Aken wird es aber auch künftig eine Personenschifffahrt geben, allerdings nur noch mit einem Schiff, dem MS "Klabautermann". Wie Uwe Wierschke informierte, will er in diesem Jahr das Ausflugsprogramm anders als bisher gestalten. "Wir konzentrieren uns jetzt auf Mehrtagesfahrten, die wir in Zusammenarbeit mit diversen Reiseveranstaltern anbieten", sagte er. So wird es mit der "Klabautermann" Zwei-Tagesfahrten von Magdeburg nach Berlin geben mit einer Zwischenübernachtung in Brandenburg. Die Drei-Tagesfahrten führen von der Elbe bis zur Oder.
Wenn die "Klabautermann" nicht auf großer Tour ist, steht sie wie bisher für Charterfahrten zur Verfügung. Davon, so Wierschke, machen insbesondere Firmen und Vereine Gebrauch. "Und unsere beliebten Weihnachtsfahrten finden auch wieder statt", versicherte er.
Knapp zehn Jahre war Uwe Wierschke mit dem MS "Fürst Leopold" auf der Elbe unterwegs. Gebaut wurde das Schiff in den Jahren 1997 und 1998 auf der Akener Schiffswerft "Georg Placke". Es hat 90 Plätze im Inneren und 60 Plätze auf dem Sonnendeck.
Die "Klabautermann" ist hingegen schon ein recht betagtes Schiff. Es ist mehr als 80 Jahre alt und dreht seit 1958 um Aken herum seine Runden. Im November 2000 stand das Schiff in Flammen. Ausgelöst wurde das Feuer durch einen defekten Kühlschrank. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde die "Klabautermann" um drei Meter verlängert.