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Packende Rennen, kaum Unfälle Mit Video: Motorsport mit ganz viel Geschichte - So lief am Wochenende der „ADMV Classic Cup“ in Köthen

Beim „ADMV Classic Cup“ in Köthen gingen wieder historische Autos und Motorräder an den Start. Besucher bekamen einiges geboten.

Von Ute Nicklisch Aktualisiert: 07.10.2024, 13:21
Rennen mit historischen  Motorrädern mit Seitenwagen, die auch Gespanne genannt werden, sind etwas Besonderes.
Rennen mit historischen Motorrädern mit Seitenwagen, die auch Gespanne genannt werden, sind etwas Besonderes. Fotos: Ute Nicklisch

Köthen/MZ. - Der Wattrelosring in Köthen verwandelte sich am vergangenen Wochenende wieder in eine heiße Rennstrecke. Historische Fahrzeuge auf zwei und vier Rädern sausten dort beim vom Motorsportclub Köthen ausgerichteten „ADMV Classic-Cup“ über den Asphalt.

Video: ADMV Classic Cup in Köthen

(Kamera: Ute Nicklisch, Schnitt: Christian Kadlubietz)

Mit 130 Startern zählt der Wettbewerb über zwei Tage inzwischen zu einem der größten privat organisierten Events dieser Art in Sachsen-Anhalt. Das Starterfeld umfasste historische Autos und Motorräder, die zwischen 1925 und 1995 gebaut wurden, darunter auch viele seltene Fahrzeuge.

Historische Tourenwagen  unterschiedlichster Fabrikate drehten auf der Rennstrecke im Gewerbegebiet West in Köthen ihre Runden.
Historische Tourenwagen unterschiedlichster Fabrikate drehten auf der Rennstrecke im Gewerbegebiet West in Köthen ihre Runden.
Foto: Nicklisch

Während am Samstagnachmittag und Sonntagmorgen die Trainingsläufe absolviert wurden, fanden am Sonntagnachmittag die Wertungsläufe statt. Bei den Rennen kommt es nicht auf Schnelligkeit an, sondern auf ein gleichmäßiges Fahren. So stehe auch der Sieg des Rennens für die Teilnehmer nicht unbedingt im Vordergrund, sondern vielmehr sei es ein beliebtes Treffen unter Motorsportfans. „Viele der Fahrer kennen sich schon lange“, beschreibt Vereinspräsident Sebastian Schwab die familiäre Atmosphäre.

Der Rennwagen der Klasse „Formel E 600“ von Jörg Aufgebauer (links) wurde einst in Köthen gebaut.
Der Rennwagen der Klasse „Formel E 600“ von Jörg Aufgebauer (links) wurde einst in Köthen gebaut.
Foto: Nicklisch

In diesem Jahr luden sich die Organisatoren einen prominenten Gast ein. Der ehemalige Motorrad- und Autorennfahrer Stromhardt Kraft aus Sachsen moderierte und kommentierte die Rennen von der Bühne am Streckenrand aus. Seine Moderation wurde über Lautsprecher entlang der Strecke übertragen. „So etwas zu fahren, das ist eine hohe Kunst“, sagte der Profi etwa beim Wettkampf der Motorräder mit Seitenwagen, die auch als „Gespanne“ bezeichnet werden.

Stromhardt Kraft, Jahrgang 1943 und ehemaliger Motorrad- und Autorennfahrer, moderierte.
Stromhardt Kraft, Jahrgang 1943 und ehemaliger Motorrad- und Autorennfahrer, moderierte.
Foto: Nicklisch

Vereinschef Schwab lobte den großen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer und dankte den Sponsoren, die die aufwendige Veranstaltung erst möglich machen. Denn immer größer werde auch der logistische Aufwand, um für ausreichende Sicherheit aller Fahrer und aller Besucher beim Cup zu sorgen. Außer einigen Blechschäden kam es glücklicherweise zu keinen schweren Unfällen.