Mensakeller in Köthen Mensakeller in Köthen: Club wegen Mängeln beim Brandschutz zu
Köthen/MZ - Im Mensakeller der Hochschule Anhalt sind derzeit die Türen zu. Veranstaltungen wie die 1. Pecha-Kucha-Night des Gründerzentrums mussten ausfallen oder an einen anderen Ort verlegt werden - so die Siegerehrung des Hochschulsportfestes. Wie die MZ auf Nachfrage bei der Pressestelle der Hochschule Anhalt und dem Betreiber des Clubs, dem Studentenclub Köthen, erfuhr, sind Brandschutzmaßnahmen der Grund für die Schließung.
Zum Brandschutz gehören alle Maßnahmen, mit denen der Ausbreitung von Feuer oder Rauch vorgebeugt werden kann und mit denen die Rettung von Mensch und Tieren bei einem Brand ermöglicht werden. Eine Vielzahl von Anforderungen müssen dafür erfüllt sein, etwa bei der Bauweise oder bei technischen Einrichtungen wie Brandmeldeanlagen. Auch die Zugänglichkeit für Rettungskräfte muss gewährleistet und es müssen Fluchtwege vorhanden sein.
Studentenclub hat neuen Vorstand
„Seit Februar dieses Jahres hat der Studentenclub einen neuen Vorstand“, erklärte die Pressesprecherin der Hochschule, Eileen Klötzer. Dieser fange von vorne an, was die Bewirtschaftung der Räume angeht. Im Zuge des Neubeginns verschafften sich die Vorstandsmitglieder des studentischen Vereins im März einen Eindruck über den Zustand der Kellerräume unter der Mensa an der Fasanerieallee. Gemeinsam mit Sabine Thalmann, Leiterin der Verwaltung der Hochschule, und Volkmar Thom, Geschäftsführer des Studentenwerks Halle, stellten sie fest, dass es in Sachen Brandschutz einige Mängel in den Räumen gibt. Außerdem entdeckten sie, dass die Sanierung der Mensa 2012 im Keller einige Spuren hinterlassen hat. Die Beseitigung der Baumängel, war von den Betreibern zu erfahren, wollte das Studentenwerk Halle nun vornehmen, dem das Gebäude gehört.
Mängel schnell beseitigen
Weitere Nachfragen der MZ zu den Baumaßnahmen förderten Unstimmigkeiten ans Licht. Seitens der Studenten war eine gewisser Unmut spürbar, dass der Studentenclub nun geschlossen ist und das möglicherweise für Monate. „Der Mensakeller muss am Laufen gehalten werden“, erklärte Pressesprecherin Eileen Klötzer die Sorge der Studenten, die mit den Einnahmen der Veranstaltung die Pacht erwirtschaften.
Beim Studentenwerk Halle hingegen war zu erfahren, dass die Bauarbeiten nicht der Grund für die Schließung sind. „Das Studentenwerk führt derzeit Restarbeiten der Sanierung der Mensa im Jahr 2012 durch“, erklärte Geschäftsführer Volkmar Thom. Er betonte: „Diese Arbeiten führen nicht zur Schließung.“ Derzeit gebe es auch eine brandschutztechnische Überprüfung der Anlagen, die in der Verantwortung des Studentenclubs liege. Das bestätigt Eileen Klötzer. „Die Studenten sind angehalten, jetzt aktiv zu werden“, sagte die Sprecherin der Hochschule. Im Klartext heißt es, dass die Studenten bisher offenbar beim Brandschutz gewisse Standards nicht eingehalten haben und das nun beheben müssen. Sowohl beim Studentenwerk als auch bei der Hochschule betont man aber, dass „die Mängel so schnell wie möglich beseitigt werden“ sollen, damit im Mensakeller bald wieder Veranstaltungen stattfinden können.