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Lob für zwei Ratsfrauen

Von Helmut Dawal 10.08.2006, 16:11

Piethen/MZ. - "Frau Horn hat am Haus Nummer 12 viel getan und in ihrer Freizeit diesen Platz gestaltet", berichtete Bürgermeister Waldemar Stary zur jüngsten Gemeinderatssitzung. Sie habe die Pflanzen selber bezahlt, Grassamen besorgt und bei den Arbeiten mit Hand angelegt.

Stary freute sich über dieses beispielhafte Engagement und wünschte sich noch mehr solche Initiativen. Helga Horn wollte das Lob nicht für sich allein in Anspruch nehmen. "Am Haus Nummer 12 haben noch viele andere mitgearbeitet", fügte sie hinzu.

Anerkennende Worte zollte der Bürgermeister auch Gemeinderätin Elke Barleben, die sich intensiv darum kümmere, damit Piethen in den Genuss des Förderprogramms "Leader" komme. Das Projekt, das Frau Barleben vorschwebt, soll zunächst ohne die Gemeinde in Angriff genommen werden.

"Unsere Gemeinde ist verschuldet, wir könnten den erforderlichen Eigenanteil nicht aufbringen", erklärte Elke Barleben. Deshalb habe sie einen anderen Weg gesucht und sich mit Piethener Gewerbetreibenden zusammengesetzt. Diese seien bereit, sich finanziell zu beteiligen, um den Eigenanteil aufzubringen.

Das Projekt, das Elke Barleben vorantreiben möchte, greift ein Problem der Bevölkerungsentwicklung auf, das auch in Piethen zu verzeichnen ist. "Wir haben uns für die Schaffung eines Seniorendorfes entschieden", sagte sie und nannte als ein Stichwort "integriertes Wohnen für ältere Leute". Sie habe recherchiert und sei auf Beispiele in England, Irland und Dänemark gestoßen. "Die arbeiten auf diesem Gebiet erfolgreich", sagte Elke Barleben.