Kreisverwaltung Anhalt-Bitterfeld Kreisverwaltung Anhalt-Bitterfeld: Eigenes Amt für Ausländer in der Region

Köthen - Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat nun ein „Amt für Ausländerangelegenheiten“. Wie von der Verwaltung geplant, haben zum 1. Februar etwa 40 Mitarbeiter in Bitterfeld und Köthen ihre Arbeit in dem neuen Amt aufgenommen, bestätigte Bernhard Böddeker der MZ. Dem Leiter des Dezernats für Ordnung Sicherheit und Kommunales ist das Amt unterstellt. Diane Gardyan leitet es.
Neu ist vor allem die Struktur, wie Böddeker erklärt: „Wir haben Aufgabengruppen zusammengefasst und aus den früher zuständigen Ämtern ausgelagert.“ Ziel sei es, die Arbeit der Verwaltung effektiver zu gestalten. „Es sind zu viele Leute geworden und die Komplexität der Aufgaben hat zugenommen“, nennt der Dezernatsleiter Gründe, warum es beim Landkreis nun für Ausländer, also auch für Asylsuchende und Flüchtlinge, ein eigenes Amt gibt.
Anlaufstelle auch für Flüchtlinge
Drei Sachgebiete sind in dem neu geschaffenen Amt vereint. Zum einen kümmern sich die Mitarbeiter um rechtliche Fragen wie das Ausländerrecht, das Asylrecht und das Leistungsrecht. Diese Aufgabe übernahm bisher die Ausländerbehörde des Landkreises, wo Asylsuchende zum Beispiel eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen konnten. Dann gibt es den Bereich Unterbringung, in dem sich Mitarbeiter um die Wohnung und deren Ausstattung für Asylsuchende kümmern. Um solche Fragen kümmerte sich früher einmal das Sozialamt des Landkreises. Der dritte Bereich umfasst die Integration der Ausländer in der Region. Dazu gehört zum Beispiel der Besuch von Deutschkursen, der hier geregelt wird.
Für die Asylsuchenden bleibt der Weg zur Verwaltung der gleiche. Die Mitarbeiter des Amtes sind am Flugplatz 1 in Köthen oder in der Röhrenstraße 33 in Bitterfeld-Wolfen zu finden. (mz/kan)