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Köthenerin bei ZDF-Küchenschlacht Köthenerin bei ZDF-Küchenschlacht: Sensationelle Soße fängt Filet und Chips auf

Von Matthias bartl 27.08.2014, 15:10
TV-Erfahrung: Mit Juror Horst Lichter verstand sich die 24-jährige Franziska Müller richtig gut.
TV-Erfahrung: Mit Juror Horst Lichter verstand sich die 24-jährige Franziska Müller richtig gut. Screenshot/ZDF Lizenz

Köthen - Gegen 15 Uhr hieß es, gut durchpusten vor dem Fernseher: Da hatte es die Köthener Köchin Franziska Müller knapp, aber verdient in die dritte Runde der „Küchenschlacht“ im ZDF geschafft - sie hat also am Donnerstag eine neue Chance, sich bis auf den Fernseh-Olymp zu kochen. Und auf alle Fälle ist sie schon mal unter den besten Drei.

Jede Woche treten in der ZDF-„Küchenschlacht“ sechs Kandidaten gegeneinander an. Jeden Tag scheidet ein Teilnehmer aus, bis am Freitag die beiden Besten gegeneinander antreten. Ein Profi-Koch begleitet die Kandidaten, moderiert die Sendung. In dieser Woche ist das Horst Lichter. Ein zweiter Experte beurteilt am Ende das Ergebnis auf den Tellern - geschmacklich und handwerklich.

Horst Lichters Markenzeichen sind der gezwirbelte Schnauzer und seine runde Brille. Er kocht seit 2006 gemeinsam mit Johann Lafer in „Lafer! Lichter! Lecker!“. Die Wochengewinner aus der „Küchenschlacht“ sind Gast in dieser Sendung. Lichter wurde 1962 in Nettesheim (Nordrhein-Westfalen) geboren. Koch wollte er laut Internet-Lexikon Wikipedia werden, weil er „mit dem Zusammensein am Tisch zum Essen positive Assoziationen verknüpfte“.

Nelson Müllers Wurzeln liegen in Ghana. Hier wurde er 1979 geboren, kam als Vierjähriger aus Afrika nach Deutschland und wuchs in einer Pflegefamilie in Stuttgart auf. Das Kochen lernte er in einem Sterne-Restaurant auf der Insel Sylt. Der Fernsehkoch bewertete am Montag die Gerichte der „Küchenschlacht“-Teilnehmer. Neben dem Kochen gilt seine Leidenschaft der Musik.

Autor, Koch und Feinschmecker Kolja Kleeberg (bürgerlich: Gerhard Nikolaus Kleeberg) sagt über sich: „Es war eine glückliche Fügung, die mich an den Herd gebracht hat.“ Geboren 1964 in Köln nahm er zunächst Schauspiel- und Gesangsunterricht ehe ihn ein Schulfreund auf die Idee brachte, Koch zu werden. Am Dienstag war er der Experte, der entschieden hat: „Ich schicke die Hähnchenbruststreifen weiter“ - und damit die Köthener Teilnehmerin Franziska Müller in ihre dritte Fernseh-„Küchenschlacht“.

Wohlwollen von Horst Lichter

Denn von den sechs Startern, die am Montag ins Rennen gegangen waren, sind nach knallharten Profi-Bewertungen nur noch drei übriggeblieben. Die Mitarbeiterin in einem Köthener Kindergarten ging am Mittwoch mit Rinderfiletsteak mit Kartoffelchips und Champignonrahm ins Rennen. Angesichts des voluminösen Filetstück erhielt sie schon mal das Wohlwollen von Moderator Horst Lichter: „Alles unter 400 Gramm ist Carpaccio“. Am Ende sah es vielleicht an Franziska Müllers Arbeitsplatz nicht ganz so aufgeräumt aus wie anderen der Mitstreiter, Franziska sei, so Lichter mit Augenzwinkern, „die einzige, die das Wort Küchenschlacht richtig verstanden hat“.

Daumendrücken am Donnerstag

Wichtig ist aber auf’m Teller: Und da hatte die Köthenerin erst mal eine Schrecksekunde zu überstehen, weil Sternekoch Björn Freitag das Filet für etwas zu lange gegart befand - was aber durch die sensationelle Soße, die Freitag regelrecht anschwärmte, wieder aufgefangen wurde. Und auch die Kartoffelchips fielen nicht durch: Vielleicht war ein bisschen viel Salz dran, wie der Juror feststellte, aber dafür noch ordentliche Schärfe als „Nachbrenner“ abwarfen. Man darf gespannt sein, wie es am Donnerstag weitergeht: Ab 14.15 Uhr kann man der Köthenerin die Daumen drücken. (mz)