Köthener Friedenspark Köthener Friedenspark: Steinmetze restaurieren Grabstein von Lutze

köthen/Mz/wkl - Pünktlich zum baldigen 200. Geburtstag von Arthur Lutze wurde am Freitag im Köthener Friedenspark sein Grabstein und der von seiner Frau Auguste aufgerichtet, gereinigt und befestigt. Der homöopathische Heilpraktiker( (geb. am 1.6.1813), der in Köthen wirkte und hier den Bau der bis dahin größten homöopathischen Klinik der Welt veranlasste, starb in Köthen am 11. April 1870 und wurde auf dem hiesigen Friedhof beigesetzt, der 1953 zum Friedenspark umgestaltet wurde. Die Grabstätte seiner Frau befindet sich direkt daneben.
Im Laufe der Zeit fielen die beiden Grabsteine, die einst mit Kreuzen versehen waren, um. Die Kreuze waren nicht mehr auffindbar, die Grabstätten selbst wurden von Efeu überwuchert. Für ihre genaue Ortung waren alte Bilder im Stadtarchiv hilfreich.
Als Uwe Schön, Stephan Röder und Karsten Kohlbacher vom Köthener Steinmetzbetrieb Lehmann den in die Erde eingesunkenen Grabstein Lutzes aufrichteten, stellte sich heraus, dass das Relief mit dem Kopf des Homöopathen auf der unteren Seite der Marmorplatte sehr gut erhalten ist.
Der Erdboden hier ist sehr feucht, das Wasser habe das Konterfei am schlesischen Marmor praktisch konserviert, meinte dazu Uwe Schön. Schlecht erhalten sind dagegen die verwitterten Aufschriften, die nur mit Mühe teilweise zu entziffern sind. Zum 200. Geburtstag des Homöopathen will der Verein für Anhaltische Landeskunde an der Grabstätte einen kleinen Festakt veranstalten.