Industrie in Weißandt-Gölzau Industrie in Weißandt-Gölzau: LK Metallwaren verdoppelt Produktionsfläche
weissandt-gölzau/MZ - 680 Quadratmeter groß, etwa acht Meter hoch - die neue Produktionshalle, die am Dienstag bei der LK Metallwaren GmbH, Niederlassung Weißandt-Gölzau, eingeweiht wurde, ist ein stattliches Gebäude. Mit ihr hat sich die Produktionsfläche verdoppelt - eine Voraussetzung dafür, dass das Unternehmen auch in Zukunft wachsen kann.
Darauf verwies Geschäftsführer Ferdinand Ehard bei seiner Ansprache. Er dankte allen, die am Bau mitgewirkt haben, auch der Stadt Südliches Anhalt für die unbürokratische Baugenehmigung. Vor eineinhalb Jahren sei entschieden worden, die Niederlassung Weißandt-Gölzau weiter auszubauen. Alles verlief laut Ehard recht zügig. Im Oktober vorigen Jahres begannen die Bauarbeiten, wurde zunächst eine alte, nicht mehr benötigte Halle abgerissen. Der milde Winter habe sich auf die Fertigstellung günstig ausgewirkt. „Mit dem Neubau setzen wir ein Zeichen, die Arbeitsplätze hier am Standort zu sichern und neue zu schaffen“, sagte der Geschäftsführer. Mit Bier, Sekt und einem deftigen Buffet feierten dann die Mitarbeiter und Gäste die Einweihung der Halle.
Dass eine neue Halle durchaus gebraucht wird, verdeutlichten einige der ausgestellten Produkte, die das Unternehmen anfertigt und die respektable Größen aufweisen. Umweltschonende Hallenheizsysteme, Schallschutzkabinen, Anlagen zur Aufbereitung von Industrieabwässern und maßgeschneiderte Teile aus Stahl oder Aluminium für den Maschinen- und Apparatebau gehören zur Produktionspalette von LK Metallwaren.
In Weißandt-Gölzau selbst entstehen Komponenten von Heizgeräten für Prozesslufttechnik, Deckenwarmluftheizungen und Leichtflüssigkeitsabscheider, informierte Niederlassungsleiter Karsten Wengel. „Unser bisher größtes Produkt war eine Brennkammer mit einer Heizleistung von 1 750 kW“, teilte er mit.
16 Mitarbeiter sind derzeit in der Niederlassung Weißandt-Gölzau beschäftigt, ein oder zwei Schweißer sollen demnächst noch hinzukommen. „Außerdem wollen wir zwei Konstruktionsmechaniker ausbilden“, kündigte Wengel an. Leider seien bislang alle Bemühungen, geeignete Lehrlinge zu finden, ohne Erfolg geblieben. Der Niederlassungsleiter will weiter am Ball bleiben. „Das ist doch ein solider handwerklicher Beruf“, äußerte Wengel.