Feuerwehr zum Toben Im Südlichen Anhalt gibt es nun eine Hüpfburg, die Vereine und Kitas gratis nutzen können
Weißandt-Gölzau/MZ - Warten kann Folter sein. Wenn man zum Beispiel vor einer großen, roten Hüpfburg steht und noch nicht drauf darf - sondern eben warten soll. Das ist echt hart, so als Kita-Kind. Aber die Jungen und Mädchen der Weißandt-Gölzauer Kindertagesstätte „Haus der Sonnenkinder“ konnten sich zügeln und warteten brav, bis Bürgermeister Thomas Schneider die Burg im Feuerwehr-Design für sie freigegeben hatte. Dann freilich gab es kein Halten mehr.
Am Donnerstag hat der Bürgermeister der Stadt Südliches Anhalt die neue Hüpfburg offiziell vorgestellt. Künftig sollen Vereine sie kostenfrei nutzen können, wenn sie in den vielen Ortsteilen der Stadt zum Beispiel Feste veranstalten wollen. Und natürlich sollen auch die Kindereinrichtungen von Gröbzig bis Quellendorf von der Neuanschaffung profitieren.
Genau genommen handelt es sich auch nicht um eine Hüpfburg allein, sondern um einen Anhänger, auf dem außer der Burg noch allerlei andere Spielgeräte sind
Wobei: So neu ist sie eigentlich nicht. Schon seit vergangenem Jahr sei die Burg da, so Schneider. Nur habe man wegen der Corona-Einschränkungen nie den richtigen Zeitpunkt gefunden, sie offiziell einzuweihen. Etliche Male seien Termine vorgeschlagen und doch wieder verschoben worden. Nun aber war es soweit.
Genau genommen handelt es sich auch nicht um eine Hüpfburg allein, sondern um einen Anhänger, auf dem außer der Burg noch allerlei andere Spielgeräte sind, mit denen man Kindern eine Freude machen kann: Darunter ein großes Vier-gewinnt-Spiel, eine Torwand und Hula-Hoop-Reifen.
Das Feuerwehrdesign der Hüpfburg kommt im Übrigen nicht von ungefähr
Dass dieser Anhänger nun zur Verfügung steht, sei dabei einer großen Zahl an Sponsoren zu verdanken, sagte Schneider. „Es ist eine tolle Sache für die Kinder in unserem Stadtgebiet. Aber wir als Stadt hätten es wahrscheinlich nicht geschafft, so etwas bereitzustellen“, verwies er auf die klammen Kassen. Um so schöner, dass sich viele Unterstützer fanden. Sie alle aufzuzählen, würde den Rahmen an dieser Stelle sprengen, aber sie kommen sowohl aus dem Stadtgebiet - wie beispielsweise die APH Hinsdorf, die Görziger Baugesellschaft oder die Pension Weißes Ross - als auch aus anderen Kommunen, wie die „Ihr Entrümpeler Carsten Liebner“ aus Köthen.
Das Feuerwehrdesign der Hüpfburg kommt im Übrigen nicht von ungefähr, sondern sei spezieller Wunsch der Stadt gewesen, so Thomas Schneider. Denn neue Kräfte können die Kinder- und Jugendfeuerwehren im Südlichen Anhalt immer gebrauchen und da sei die Burg eine gute Möglichkeit, schon die Kleinsten spielerisch an das Thema Feuerwehr heranzuführen und ihr Interesse zu wecken. „So kann man das Gute mit dem Nützlichen verbinden.“