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Vereinbarung bei Scholz-Besuch Hochschule Anhalt eröffnet Außenstelle in Kasachstan: Warum die Expertise aus Deutschland gefragt ist

Die Hochschule Anhalt hat eine Außenstelle an der Almaty University of Power Engineering and Telecommunications (AUPET) in Kasachstan eröffnet. Das wurde im Rahmen der Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach Kasachstan bekannt gegeben.

22.09.2024, 09:00
Der Rektor der Aupet, Gani Nygymetov, Nurbek Sayastat, Wissenschaftsminister Republik Kasachstan  und Jörg Bagdahn (v. l.), Rektor der Hochschule
Der Rektor der Aupet, Gani Nygymetov, Nurbek Sayastat, Wissenschaftsminister Republik Kasachstan und Jörg Bagdahn (v. l.), Rektor der Hochschule Foto: Hochschule

Almaty/Köthen/MZ. - Die Hochschule Anhalt hat am Montag eine Außenstelle an der Almaty University of Power Engineering and Telecommunications (AUPET) in Kasachstan eröffnet. Das wurde im Rahmen der Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach Kasachstan bekannt gegeben. Als Leiter der Außenstelle wurde Professor Eduard Siemens ernannt.

Damit erhält die Hochschule Anhalt als erste deutsche Hochschule die staatliche Lizenz, in Kasachstan nach deutschen Lehrplänen zu unterrichten. Die Hochschule Anhalt reiht sich in die Riege von mehr als 30 internationalen Hochschulen wie die Arizona State University (USA), DeMonfort University (UK) und das „Korea Advanced Institute of Science & Technology “ vor Ort ein.

„Beziehungen ausbauen“

„Für die Hochschule Anhalt ist es bedeutsam, als erste deutsche Hochschule die Möglichkeit zu haben, deutsche Studienangebote in Kasachstan anzubieten. Die Absolventinnen und Absolventen werden dazu beitragen, die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Kasachstan weiter auszubauen“, sagt der Präsident der Hochschule Anhalt, Professor Jörg Bagdahn.

Die Partnerhochschulen kooperieren seit Jahren. Sie haben fünf Doppelabschlussprogramme etabliert. Räumlichkeiten und Ausstattung stellt die AUPET bereit. Später werden die Labore mit neuester Technik bestückt. Der Unterricht wird von deutschen Dozenten übernommen. Nach einer Weiterbildung werden die kasachischen Lehrkräfte schrittweise übernehmen. Derzeit bilden sich die ersten fünf Dozentinnen und Dozenten in Köthen fort, zehn sollen ab April 2025 für eine einjährige Ausbildung kommen.

100 Studierende ab 2025

Ab dem Wintersemester 2025/26 werden 100 Studierende ihr Studium in den Fächern Elektro- und Informationstechnologie, Angewandte Informatik - Künstliche Intelligenz und Biomedizintechnik aufnehmen. Die kasachische Regierung finanziert die Plätze. Der Studienabschluss als Bachelor (acht Semester) oder Master ist in beiden Ländern gültig.

„Die Hochschule Anhalt nimmt als Experte im Energie- und Telekommunikationssektor eine Schlüsselrolle ein. Wir wollen hier bewusst auf die Stärken einer deutschen Hochschule setzen“, sagte Nurbek Sayastat, der Wissenschaftsminister Republik Kasachstan.Mehr Informationen:

www.hs-anhalt.de