Spezialisten im Einsatz Hacker-Angriff: Kreisverwaltung Anhalt-Bitterfeld weiter nur per Post und Telefon erreichbar
Der Krisenstab wurde am Montag nach Köthen verlegt.
Köthen/MZ - Die Arbeitsfähigkeit der Landkreisverwaltung von Anhalt-Bitterfeld ist durch den Cyber-Angriff vom letzten Dienstag in erheblichem Umfang bis auf Widerruf extrem eingeschränkt. Dies teilt der Landkreis auf seiner Internetseite mit. Anfragen von Firmen und Bürgern sind momentan ausschließlich über Telefon möglich. Dazu wird auf die Telefon- und Faxnummern hingewiesen auf der Homepage veröffentlicht sind.
Eine Kommunikation per E-Mail ist nicht möglich. Der Landkreis kann gegenwärtig auch nicht auf Mails zugreifen. Seit Montag, 5. Juli, sind keine Mails mehr in der Landkreisverwaltung eingetroffen. Ab diesem Zeitraum an den Landkreis versendete Mails müssen vom Absender erneut per Brief oder per Fax versendet werden. Insbesondere Rechnungen an den Landkreis müssen zwingend per Post in Briefform versendet werden. Der Krisenstab wird ab Montag nach Köthen verlagert.
Landkreis bedankt sich bei Bund, Land und Kommunen, die zahlreiche Unterstützungsangebote unterbreitet haben
Seit dem Wochenende arbeiten Spezialisten und Experten aus Bundes- und Landesbehörden an der Analyse, der Identifikation und der Bekämpfung des Virus. Ab kommender Woche erwartet der Landkreis zudem die Unterstützung durch Dritte, die insbesondere auf den Wiederaufbau der IT-Infrastruktur und die schnellstmögliche Aufnahme von Dienstleistungen ausgerichtet ist.
Der Landkreis bedankt sich bei Bund, Land und Kommunen, die zahlreiche Unterstützungsangebote unterbreitet haben. In diesem Rahmen wird auch geprüft, ob vorübergehend bestimmte Dienstleistungen von anderen Kommunen oder Landkreisen getätigt werden können.
Weitere Informationen unter: www.anhalt-bitterfeld.de