1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Köthen
  6. >
  7. Gesundheitsmanagement in Aken: Gesundheitsmanagement in Aken: Unternehmen hält seine Mitarbeiter fit

Gesundheitsmanagement in Aken Gesundheitsmanagement in Aken: Unternehmen hält seine Mitarbeiter fit

Von sylke hermann 15.07.2014, 09:44
Aktivpause bei Pilkington in Aken - angeführt von der Köthener Fitnesstrainerin Beatrice Anders.
Aktivpause bei Pilkington in Aken - angeführt von der Köthener Fitnesstrainerin Beatrice Anders. ute Nicklisch Lizenz

aken/MZ - Angefangen hat es im April 2013. In der Endkontrolle. Die erste Abteilung im Akener Werk von Pilkington Automotive auf dem Weg zu einem betrieblichen Gesundheitsmanagement. „Wir haben jeden Mitarbeiter für ein halbes Jahr verpflichtet, die Aktivpausen mitzumachen. Man muss sie zu ihrem Glück zwingen“, lacht Simone Waschke. Sie kam damals gerade als Personalleiterin ins Unternehmen und unterstützte die Idee. Ohne zusätzliches Engagement, so der Ansatz der Chefetage, sinkt die Leistungsfähigkeit des Einzelnen zwangsläufig. Diese Entwicklung wollte man wenigstens verlangsamen.

Gutes und gesundes Arbeiten

Ein Konzept, das mittlerweile – nicht zuletzt dank externer Unterstützung – preiswürdig ist. Der Bezirk Halle-Magdeburg der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie zeichnete Pilkington Aken auf der Gesundheitskonferenz mit einem dritten Preis aus. Die Jury würdigte das „Engagement für gutes und gesundes Arbeiten“. Besonders gut gefielen die Nachhaltigkeit und die Ganzheitlichkeit des Ansatzes. Denn das Unternehmen analysierte mit Hilfe der Gesundheits- und Fitnessexpertin Beatrice Anders aus Köthen zunächst die Ist-Situation, um daraufhin Arbeitsabläufe und Arbeitsplätze anzupassen.

"Sensationelle Effekte"

In der aktiven zehnminütigen Pause, die mittlerweile für 60 der und 160 Mitarbeiter im Akener Werk Routine geworden ist, geht es darum, den Bewegungsapparat zu trainieren. Werkleiter Timo Greiffendorf jedenfalls ist begeistert von den „sensationellen Effekten“ des noch jungen betrieblichen Gesundheitsmanagements. Zumal beide Seiten das Gleiche wollen: „Der Mitarbeiter will lieber gesund sein, und wir wollen lieber gesunde Mitarbeiter.“