Geschichte Geschichte: Erste Vorführung im Jahre 1908
Die Anfänge des Kinos in der Bärteichpromenade 1 reichen zurück bis 1908. Ein Herr Hiddemann begann an der damaligen „Promenade“ mit dem Filmvorführgeschäft. Er hatte einen sogenannten Kinomathographen, einen Projektor, der das Abspielen von Filmen ermöglichte. Ab 1912 wurde das Gebäude umgebaut und es entstand ein Lichtspielhaus.
Den Namen „Erich-Franz-Lichtspiele“, der heute noch an der Fassade zu lesen ist, erhielt das Kino im September 1962. Damit wurde der Köthener Schauspieler Erich Franz (1903-1961) geehrt.
Erich Franz arbeitete bei Kranbau Köthen ursprünglich als Dreher und war Mitglied der Theatergruppe der Gesellschaft der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft. Die spielte 1951 unter anderem in Berlin vor Bertolt Brecht. Der war von Franz so begeistert, dass er ihn in sein Ensemble holte. Der Köthener spielte in zahlreichen Bühnenstücken und Defa-Filmen mit.
Das Kino schloss am 30. April 1997 seine Pforten. Später eröffnete die Kneipe „Rockster 73“. (kn)