Gemeinschaftsarbeit bescherte Sieg
Köthen/MZ. - Als Zeichen für Auf- und Umbruch kommt ihnen nach der Fusion der Landkreise Köthen und Bitterfeld eine neue symbolische Funktion zu. "Die neuen Kreise werden durch die Quadrate vereint", so Eckhard-Bodo Elze von den Kulturstätten Köthen.
Im Zuge des Jubiläums der Quadrate fanden und finden in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt, an denen sich Landwirte, Kulturgruppen und Künstler auch weit über die Grenzen des neuen Kreises beteiligten. Nach der Ausstellungseröffnung in der Martinskirche, wo namhafte nationale und internationale Künstler ihre Interpretationen der Köthener Quadrate präsentieren, können nun auch die Beiträge der Schüler bestaunt werden.
Die Mitteldeutsche Zeitung hatte die Schulen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu einem Wettbewerb aufgerufen, bei dem es galt, sich mit dem Thema Köthener Quadrate auseinanderzusetzen. Eine Jury tagte und kürte im Rahmen der Ausstellungseröffnung in der Landkreisverwaltung die Erstplatzierten.
Der erste Preis und 100 Euro gingen an die Angelika-Hartmann Schule. In gemeinschaftlicher Arbeit hatten Schüler und Lehrer 100 Einzelbilder zu einem Gesamtkunstwerk mit einer Fläche von vier Quadratmetern montiert und damit die Jury überzeugt. "Über den ersten Platz freue ich mich ganz besonders, denn wir haben alle gemeinsam daran gearbeitet", so Förderschullehrerin Bianka Witt.
Besonders viel Glück hatten die Gewinner des zweiten Preises vom Gymnasium in Wolfen. Die Plastik von Steffen Schönemann und Sebastian Ohme war im Rahmen eines Projektes in der Schule entstanden. Als der Aufruf zum Wettbewerb kam, wurde Lehrerin Marianne John bei einem Rundgang durch die Schule auf die Schülerarbeit aufmerksam und schlug sie für die Teilnahme am Wettbewerb vor. Der Gewinn von 75 Euro wird den ehemaligen Schülern demnächst überreicht. Der dritte Platz und die damit verbundenen 50 Euro gingen an die Schülerin Annika Jahn vom Ludwigsgymnasium. "Die Idee zu meinem Werk ist mir ganz spontan gekommen. Da musste ich nicht groß überlegen", verriet die 16-Jährige.
Das Spektrum der eingereichten Arbeiten war vielfältig und reichte von Gemälden bis hin zu Plastiken, von Einzelbeiträgen bis zu Gruppenprojekten. Über die Ergebnisse des Wettbewerbes zeigte sich vor allem Achim Kuhn, Vorsitzender des Kunstförderverein-Anhalt, erfreut. "Ich bin sehr überrascht über die Arbeiten. Profis können sich von den Schülern noch eine Scheibe abschneiden."
Auch eines hat der Wettbewerb deutlich gezeigt: "Nicht nur Kunst und Kultur, sondern auch die Schulen wachsen im neuen Landkreis zusammen", zeigte sich Landrat Uwe Schulze erfreut. Noch bis zum 2. Oktober können die Schülerarbeiten in der Landkreisverwaltung in der Galerie "Am Quadrat" bestaunt werden.