Fast alle Amtsinhaber treten erneut an
Aken/Osternienburg/MZ. - In jeder der zwölf Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft (VG) "Osternienburg", in denen ebenfalls am 9. März die Bürgermeisterwahlen stattfinden, haben sich Kandidaten für die neu zu besetzenden Ämter gemeldet. Unter ihnen sind fast alle heutigen Bürgermeister - bis auf Harald Swillus in Elsnigk, der nicht wieder antritt. Die Bewerbungsfrist für die Kandidaten endete am Montag.
Nach Angaben von Wolfgang Hemmerling, Leiter der Verwaltungsgemeinschaft "Osternienburg", stellen sich in sieben Gemeinden die bisherigen Bürgermeister als einzige Kandidaten der Wahl. Das sind Michel Scheringer in Diebzig, Norbert Krieg in Dornbock (beide Linkspartei), Sigrid Laue (unabhängig) in Drosa, Gudrun Schatinski (unabhängig) in Großpaschleben, Erhard Deistler (CDU) in Micheln, Erich Reichert (CDU) in Reppichau und Knut Kunkel (unabhängig) in Zabitz.
Zwei Kandidaten gehen in Wulfen ins Rennen. Der eine ist der jetzige Bürgermeister Norbert Schicke (unabhängig). Gegen ihn tritt Ingo Herrmann (unabhängig) an. In vier Gemeinden wollen je drei Bewerber Bürgermeister werden. In Elsnigk wollen Karl Baukuß (FDP) sowie Horst Müller und Lothar Herzau (beide unabhängig) den scheidenden Bürgermeister Harald Swillus "beerben". Baukuß ist als Dezernent in der Stadtverwaltung Aken tätig, Müller und Herzau gehören dem Elsnigker Gemeinderat an. In der Gemeinde Kleinpaschleben stellt sich der Amtsinhaber und Kandidat Harry Friedrich (unabhängig) der Herausforderung seiner Stellvertreterin Irene Witzki (Linkspartei) und des unabhängigen Kandidaten Joachim Friedrich. In Libbesdorf kandidieren neben dem heutigen Bürgermeister Michael Peter Barrè auch Sandra Warmuth (CDU) und Bernd Greue (unabhängig). Warmuth ist selbständig, Greue wirkt als freischaffender Künstler.
Vertreter von drei Parteien sind Rivalen bei der Bürgermeisterwahl in Osternienburg. Der Amtsinhaber Gerd Bartosch, der erneut kandidiert, gehört der SPD an. Von der CDU geht Bernd Kresner ins Rennen, von der Linkspartei kämpft Angelika Rommel um die Wählergunst. Nicht nur Bartosch, sondern auch seine Rivalen sind den Osternienburgern gut bekannt: Sie gehören dem Gemeinderat an.
Bevor die Bewerber auf die Wahlzettel kommen, müssen sie von den jeweiligen Gemeinderäten als Kandidaten bestätigt werden. "Das geschieht in den nächsten Tagen", sagte Wolfgang Hemmerling. "Gudrun Schatinski erhielt bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Großpaschleben bereits das grüne Licht." In den Gemeinden mit drei Bewerbern ist eine Situation wahrscheinlich, dass keiner der Kandidaten im ersten Gang die absolute Mehrheit erhält. Dann gibt es am 30. März eine Stichwahl.