Rätsel in Süddeutschland: Familie Ritter aus Köthen: Riesiges Graffiti von Karin Ritter an Abellio-Zug gesprüht

Stuttgart - Nach dem Tod von Karin Ritter am vergangenen Wochenende haben Unbekannte ihr auf eher unrühmliche Weise ein Denkmal setzen wollen. So wurde eine Bahn des Unternehmens Abellio Rail Baden-Württemberg mit einem Graffiti beschmiert, das ein Bild der Köthenerin zeigt sowie den Schriftzug „RIP Karin“, dazu Geburts- und Todesdatum, letzteres allerdings einen Tag zu früh.

Das Graffito sei dem Unternehmen bekannt, so Pressesprecherin Hannelore Schuster auf MZ-Nachfrage. „Es entstand vermutlich in der Nacht vom ersten auf den zweiten Februar 2021 und ist das einzige seiner Art.“ Die Beschmierung sei umgehend wieder entfernt worden. Wie viel die Reinigung konkret gekostet hat, sagte die Sprecherin nicht.

„Die Kosten für eine Graffiti-Entfernung bewegen sich in der Regel im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich und sind abhängig von der Größe der Schmierereien.“ Es handele sich um Sachbeschädigung, die das Unternehmen bei der Bundespolizei zur Anzeige bringe. Hinweise auf die Täter gibt es bislang nicht.  (mz/dho)