Erste Gespräche mit den Bitterfeldern
Köthen/MZ. - Laut Schwerd laufen derzeit erste Gespräche mit dem Bitterfelder DRK-Kreisverband über Kooperationen. "Eine reine Fusion wird aber schwierig und ist zeitlich bis zum Juli 2007 nicht zu schaffen", erklärte der Geschäftsführer. Dass hier nichts übers Knie gebrochen werden kann, machte er an zwei Beispielen deutlich. So habe der Köthener Kreisverband im Gegensatz zum Bitterfelder eine eigene Tochtergesellschaft. Zudem gebe es in beiden Verbänden unterschiedliche tarifliche Regelungen. "Man muss also prüfen, ob eine Fusion in Frage kommt oder eine Kooperationsgemeinschaft. Da gibt es verschiedene Modelle", sagte Schwerd.
Der 34-jährige Jurist ist seit Jahresbeginn hauptamtlicher DRK-Kreisgeschäftsführer und löste Irmtraud Koppehel ab, die in den Ruhestand gegangen ist. Ulf Schwerd gehört jedoch schon seit 2001 dem Kreisvorstand als Justitiar an. "Insofern kenne ich das Köthener Rote Kreuz und weiß auch über die Ereignisse der vergangenen Jahre Bescheid", sagte er. Als Geschäftsführer setzt er auf eine enge Teamarbeit mit seiner Stellvertreterin Anja Sohn und Remo Weinreich, dem Assistenten der Geschäftsführung. In dieser Gemeinsamkeit soll der "Kurs der Konsolidierung", den das Köthener DRK nach den nicht einfachen Wirtschaftsjahren 2003 und 2004 erfolgreich eingeschlagen hat (die MZ berichtete), fortgeführt werden. "Wir tragen Verantwortung für rund 100 Mitarbeiter, vom Rettungssanitäter bis zur Schwester im Pflegedienst. Wirtschaftlichkeit hat oberste Priorität", betonte der Geschäftsführer.
Großes Augenmerk legt er zudem auf die Unterstützung der ehrenamtlich tätigen Mitglieder in den Ortsverbänden, dem Sanitätszug und der Wasserwacht. "Die ehrenamtliche Arbeit ist unsere Basis, ohne die geht es nicht."