Erst auf- dann abgebaut Erst auf- dann abgebaut: Gröbziger Verein muss vorbereiteten Kinderflohmarkt wegen Corona-Virus wieder absagen

Gröbzig - Katja Junkert war das Bedauern schon an der Stimme anzuhören. „Sie müssen nicht nach Gröbzig kommen“, sagt sie am Telefon. „Sie würden nur noch zusehen können, wie wir alles wieder abbauen.“
Alles abbauen - das betrifft den Kinderflohmarkt, den der Förderverein Kinderglück eigentlich am Sonnabend hatte durchführen wollen - immerhin schon in der sechsten Auflage. Drei Monate lang, so Junkert, habe man den Flohmarkt vorbereitet, habe sich mit Helfern und Mitwirkenden kurzgeschlossen, haben sie dafür geworben, damit die Veranstaltung zum Erfolg wird.
Immerhin hatten sich 34 Leute angemeldet, die Sachen für den Flohmarkt abgaben. Im Durchschnitt zehn Kartons pro Anmeldung. „Wir haben viel Zeit investiert und sind daher jetzt natürlich traurig, wenngleich wir verstehen, dass es so gekommen ist.“ Nachdem man am Donnerstagnachmittag mit dem Aufbau begonnen habe, was dann am Freitag fortgesetzt wurde, kam um 19 Uhr dann die Empfehlung des Ortsbürgermeister Dirk Honsa, den Flohmarkt doch lieber abzusagen - der die Vereinsmitglieder auch folgten.
„Im Oktober gibt es den nächsten Basar“, ist Katja Junkert überzeugt
Und alles, was vorher in der Schule von Gröbzig aufgebaut worden war, nun wieder abbauten. „Das war schon ein komisches Gefühl“, schildert Katja Junkert.
Auch wenn derzeit noch kein Ende der Corona-Krise abzusehen ist, hat man bei Kinderglück, mit derzeit 19 Mitgliedern einen optimistischen Blick nach vorn. „Im Oktober gibt es den nächsten Basar“, ist Katja Junkert überzeugt. Schließlich haben die vorhergehenden fünf Basare gezeigt, dass die Veranstaltung Wirkung entfaltet und für viele Besucher interessant ist.
Zumal man damit ein gutes Werk verrichtet. Die Einnahmen des Basars, abzüglich der Unkosten und der Einnahmen der privaten Verkäufer, kommen den Kindern von Gröbzig zugute - Kita und Hort profitieren ebenso davon wie Grundschule, Sekundarschule, Jugendclub und Jugendfeuerwehr. Bei der fünften Auflage blieben rund 1.200 Euro übrig, die dann verteilt wurden. (mz)
