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Diagnosegerät für Ausbildung

Von Wladimir Kleschtschow 06.12.2007, 16:57

Köthen/MZ. - Davon, dass die Scheckübergabe wirklich rein symbolischen Charakter hatte, zeugte ein Koffer, der einem gewöhnlichen Werkzeugkoffer gleicht und den Kretzschmar den Anwesenden präsentierte. Die Hülle enthielt das besagte Testgerät. Die Innung verlor also keine Zeit und setzte das Sparkassengeld bereits um.

"Das ist ein gebrauchtes Gerät, das auf dem neuesten Stand der Technik ist", so der Innungsobermeister. "Es reicht voll für unsere Bedürfnisse. Ein nagelneues Gerät hätte über 3 000 Euro gekostet."

Nach Angabe von Innungsmitarbeiter Herbert Ritter werde nur noch auf eine entsprechende Software von Bosch gewartet, um die Neuerwerbung anwenden zu können. Mit Hilfe dieses Gerätes werden angehende Mechatroniker - dieses Wort löste erst vor kurzen die alte Berufsbezeichnung "Kfz-Schlosser" ab - Fehler an einem Motor entdecken müssen, die ihre Ausbilder einbauen. Bei den bevorstehenden Prüfungen im Januar soll das Testgerät bereits voll zum Einsatz kommen. Rund 40 Auszubildende werden dann demonstrieren können, ob ihre erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten für einen Gesellen-Abschluss ausreichend sind.

"Wir hätten deutlich mehr junge Menschen zu Kfz-Fachleuten ausbilden können", sagte bei der Gelegenheit Klaus Kretzschmar. Doch sowohl Unternehmen als auch die Arbeitsagentur gehen sparsam mit Geldern um.