Classic-Cup wird Klassiker Classic-Cup wird Klassiker: Wettbewerb des MC Köthen wird zum zwölften Mal ausgetragen

Köthen - Am Sonnabend und Sonntag werden den Bewohnern in der Rüsternbreite wahrscheinlich so richtig die Ohren klingeln. Denn bereits zum zwölften Mal lädt der Motorsportclub Köthen zu seinem ADAC Classic-Cup für Autos und Motorräder ein. Der Klassiker hat seine Anziehungskraft unter den Fahrern nicht verloren. Rund 90 Einschreibungen stehen in den Startlisten - „eine Garantie für richtig volle Felder“, sagt Dirk Herrmann, Mitorganisator vom MC Köthen. 15 Autos oder 20 Motorräder können pro Durchgang auf die Strecke gehen.
Und ist es wird wie jedes Jahr nicht nur etwas für die Rennfans geben, sondern auch für die Augen der Motorsportfreaks. In der Klasse Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945 werden beispielsweise bis zu 95 Jahre alte Maschinen dabei und zu bestaunen sein, denn der Gang durchs Fahrerlager ist für die Zuschauer wie immer erlaubt.
Beim ADAC Classic-Cup in Köthen geht es nicht um Höchstgeschwindigkeit, da ist bei 80 Kilometern pro Stunde Schluss. Hier gewinnt, wer sein Gefährt am gleichmäßigsten durch die Runden bringt und nahezu identische Rundenzeiten erzielt. „Die Tachos in und an den Fahrzeugen werden wie jedes Jahr abgeklebt. Die Fahrer müssen sich rein auf ihr Gefühl verlassen“, sagt Hermann, der sich auf Fahrer aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt freut. Aber auch einen Österreicher und einen Starter aus Polen begrüßen wird.
Die Veranstalter müssen sich in jedem Jahr neuen Anforderungen der Motorsportverbände stellen
Die Strecke am Wattrelosring wird individuell durch die Mitglieder des MC Köthen in Eigeninitiative aufgebaut und deshalb beträgt die Startgebühr auch nur 75 Euro pro Fahrzeug. „Auf einer Rennstrecke wie dem Motodrom in Oschersleben würde dieses Geld nicht für einen Start ausreichen“, sagt Herrmann. Das ist aber auch genau der Grund, warum immer mehr Veranstalter ihre Rennen absagen. „Sie bekommen diesen individuellen Streckenaufbau nicht mehr hin.“
Auch die Köthener Veranstalter müssen sich in jedem Jahr neuen Anforderungen der Motorsportverbände stellen. So müssen in diesem Jahr beispielsweise mehr Strohballen um die Strecke ausgelegt sein. Dies ist erforderlich, weil die Strecken, auf denen Motorräder unterwegs sind, nicht mehr nur mit alten Reifen abgesichert werden dürfen.
Nach der offiziellen Eröffnung werden um 10.15 Uhr die Rennen der ersten Wertungsrunde gestartet
Das war schon eine logistische Meisterleistung angesichts des trockenen Sommers und der Futterknappheit in der dadurch entstandenen Futterknappheit in der Landwirtschaft. „Auch in den Schikanen werden wir fein nachjustieren. Denn die Sicherheit für Fahrer wie auch Zuschauer geht über alles“, erklärt Herrmann.
Am Samstag um 16 Uhr schließen im Gewerbegebiet am Wattrelosring alle Geschäfte. Eine Stunde später steigt die Fahrerbesprechung und ab 17.15 Uhr ist der Start frei für das freie Training. Am Sonntag werden die Fahrer bereits um 7.45 Uhr gebrieft und fahren anschließend das Pflichttraining. Nach der offiziellen Eröffnung werden um 10.15 Uhr die Rennen der ersten Wertungsrunde gestartet. Zwischen 13 und 14 Uhr ist Pause. Danach folgt die zweite Wertungsrunde. Die Veranstalter erwarten 1.000 bis 1.500 Zuschauer. (mz)
Eintritt wird nur am Sonntag genommen: für Erwachsene drei Euro, für Kinder ein Euro.