Bargeld gibt es weiterhin Bargeld gibt weiterhin: Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld schließt wegen Corona zehn ihrer 14 Filialen

Köthen - Die Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld schließt ab Montag vorübergehend ihre mittelgroßen Filialen. Übrig bleiben die Hauptstellen in Köthen, Bitterfeld, Wolfen und Zerbst - und damit vier der insgesamt 14 Filialen. „Das Corona-Virus soll sich möglichst langsam ausbreiten“, sagt Sparkassen-Sprecher Andreas Czaja zu den Gründen. „Hierzu möchte auch die Sparkasse beitragen.“
Der Schutz der Kunden sowie der Mitarbeiter und ihrer Familien steht an oberster Stelle. Mit den Schließungen reagiert die Kreissparkasse zudem auf den erhöhten internen Kranken- und Abwesenheitsstand durch Kita- und Schulschließungen. „Das verbleibende Personal wird nun in einem regional gehaltenen Rotationsbetrieb eingesetzt, um nochmals eine Ansteckungsgefahr aller Beschäftigten zu reduzieren.“
Wie kommen Sparkassen-Kunden an Bargeld?
Bargeldversorgung und Zahlungsverkehr bleiben gewährleistet - auch dort, wo die Filialen geschlossen sind. Dafür sorgen die 46 Geldautomaten der Kreissparkasse und weitere Technik wie Überweisungsterminals. Sie können auch weiterhin unabhängig von den Öffnungszeiten der Filialen genutzt werden. Das gilt sowohl für die vier Hauptstellen als auch für die mittelgroßen Filialen.
Was ist mit der Kundenberatung?
Die Berater in den Geschäftsstellen, den Vermögensanlagecentern und den Immobiliencentern stehen ab sofort verstärkt telefonisch, per E-Mail oder über die Direkt-Filiale zur Verfügung. „Nur bei zwingend notwendigen Anliegen werden unsere Berater in den Filialen Kundentermine wahrnehmen“, informiert Andreas Czaja weiter.
Die Berater im gewerblichen Kreditgeschäft würden vornehmlich für Fragen zu den Hilfskrediten des Bundes, die über die Kreditanstalt für Wiederaufbau verteilt werden, zur Verfügung stehen. „Auch hier sollen Vor-Ort-Termine und damit die sozialen Kontakte weitestgehend reduziert oder sogar gänzlich vermieden werden.“
Geldscheine gelten bislang nicht als Übertragungsweg für das Corona-Virus. Die Bundesbank empfiehlt im Umgang mit Banknoten und Münzen die gleichen Maßnahmen zur Handhygiene wie bei allen anderen Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs.
„Gleichwohl kann der Verzicht auf Bargeldzahlungen aus hygienischen Gründen empfohlen werden“, rät Sparkassen-Sprecher Andreas Czaja.
Was unternimmt die Kreissparkasse noch?
Den Mitarbeitern stehen Desinfektionsmittel zur Verfügung. Auf das übliche Händeschütteln wird verzichtet. Auch die Hygienestandards für die Selbstbedienungsbereiche wurden deutlich erhöht. Die Automaten werden alle zwei Tage vollständig und flächendeckend desinfiziert. „Oberste Priorität hat der Schutz unserer Kunden und Mitarbeiter sowie die Aufrechterhaltung der Grundfunktionen, wie beispielsweise die Bargeldversorgung und der Zahlungsverkehr, der Sparkasse“, macht der Sparkassen-Sprecher deutlich.
Wie bleibt die Sparkasse erreichbar?
Eines ist Andreas Czaja wichtig: „Die Sparkasse ist auch weiterhin für ihre Kunden da.“ Kunden können unter anderem über das sparkasseneigene Call-Center unter 03493/390 anrufen, eine E-Mail schicken sowie die Internet-Filiale und die Direkt-Filiale nutzen. (mz)