Bahnübergang wieder freigegeben
Köthen/MZ. - Am Freitag um 10.30 Uhr trafen sich der Chef der Salzgitter Stahlhandel GmbH, Zygmunt Boczar, sowie Vertreter der Straßenmeisterei Köthen als Auftraggeber mit den bauausführenden Firmen zur Bauabnahme am noch gesperrten Bahnübergang.
"Am Bahnübergang haben wir ein neues System verwendet", erklärte Frank Stikarowski, Bauleiter des Auftragnehmers Schreck-Mieves GmbH. "Dieses System ist eigentlich nur in Norddeutschland verbreitet und hat sich im Hamburger Hafen bewährt." Der Übergang ist zwischen und neben den Schienen mit Betonplatten versehen, zwischen Beton und Schiene sitze eine Gummilippe, die Kraftfahrern ein relativ ruckelfreies Fahren über den Gleiskörper ermögliche, erklärt der Gleisbaufachmann.
Was Zygmunt Boczar sofort auffällt, ist ein fehlendes Vorfahrtsschild, das vor dem Übergang stadteinwärts auf der rechten Seite stand und für Radfahrer vorgesehen ist, die vom Baumarkt aus Richtung Gewerbegebiet auf die Bundesstraße auffahren wollen. "Das muss wieder her."
So sah es auch Bettina Brambach von der Straßenmeisterei, die mit den Vertretern der Straßenbaufirma Oevermann das erneuerte Stück Asphaltband auf der Bundesstraße in Augenschein nahm. Einige Kleinigkeiten muss die Baufirma nachbessern - an drei Stellen ist der Asphalt zu rauh und soll noch versiegelt werden, an einer anderen Stelle soll noch ein Riss im Asphalt gefüllt werden. "Ich bin insgesamt mit dem Straßenbau zufrieden", fasste Frau Brambach zusammen, die festgestellten Mängel stünden einer Verkehrsfreigabe nicht im Wege.
In der 21. Kalenderwoche, versprachen die Oevermann-Männer, seien sie wieder vor Ort in Köthen, dabei würden auch die Mängel am Bahnübergang beseitigt.
"Bei unserem Teil - dem Übergang selbst und an beiden Seiten je anderthalb Meter Straße - gibt es keine Beanstandungen", meinte Boczar. Der Salzgitter-Betriebsleiter war froh, dass der Zeitplan eingehalten werden konnte. "Es gab da eine schwierige Situation, als ich den Anruf erhielt, dass die nötige Tragfähigkeit am Übergang nicht erreicht werden kann." Also musste der Untergrund am Gleiskörper noch einmal zusätzlich um 50 Zentimeter tiefer ausgeschachtet werden. "Zum Glück ist trotz der zusätzlichen Arbeiten der Zeitplan eingehalten worden." Hoffentlich, so Boczar, brausen die Kraftfahrer nun nicht noch schneller über den begradigten Bahnübergang.