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Angebote ohne Helfer undenkbar

Von HELMUT DAWAL 30.11.2008, 17:11

KÖTHEN/MZ. - Sie alle zeichnet aus, dass sie sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren - in Vereinen oder auf sozialem und kulturellen Gebiet und so das Leben in der Stadt ungemein bereichern.

Bereits zum siebenten Mal hatte Zander zur "Tafel der Ehrenamtlichen" eingeladen, um Menschen Dank zu sagen, die sich engagieren. "Die, die nicht immer in der ersten Reihe stehen, die Stillen, die kommen manchmal zu kurz", meinte der OB. Gleichwohl könnten aber die vielen Angebote, die die Vereine für die Menschen in der Stadt aufrecht erhalten, ohne fleißige Helfer nicht gesichert werden. "Ich bin froh, dass unsere Stadt sie hat", sagte Zander und fügte noch einen anderen Aspekt hinzu: "Sie sind auch Vorbild. Das ist mir sehr wichtig, vor allem mit Blick auf die Jüngeren."

Für jeden Ehrenamtlichen hielt Zander eine kurze Laudatio. Heike Wache betreut seit 2004 mit viel Hingabe die E- und F-Junioren des FC Eintracht. Die Seniorenbetreuung liegt Annerose Belger von der Köthener Arbeiterwohlfahrt besonders am Herzen. Inge Balfanz und Karola Ebert sind in der Selbsthilfegruppe nach Krebs tätig. Als Hauptkassiererin und Organisatorin von Veranstaltungen hat sich Gertrud Wünsch von der Volkssolidarität einen Namen gemacht. Felizitas Greupner kümmert sich bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft um die Geburtstagskinder und organisiert Krankenbesuche. Acht Jahre lang hat Dieter Rödger den Tennisclub Köthen als Präsident geführt, jetzt ist er als Übungsleiter im Verein aktiv. Elke Stöber hält die Finanzen des FSV Köthen in Ordnung und ist als Marathonläuferin sportliches Vorbild. Die "Wasserflöhe", die Rettungsschwimmer von morgen, werden von Franziska Metz von der DRK-Wasserwacht ausgebildet. Gisbert Jakubek hat mit dazu beigetragen, dass der Briefmarkensammlerverein weit über Köthen hinaus bekannt ist. Karl Jahns hat als Leiter des Plastik- und Keramikstudios bei unzähligen Kindern die Freude am plastischen Gestalten geweckt und begleitet. Der "gute Geist der Kirchengemeinde" von St. Jakob ist Uwe Volland, der für die Besucher der Stadt den "Dienst für die offene Kirche" ausübt. Monika Knof und Peter Krause engagieren sich im Verein für Anhaltische Landeskunde und tragen zur Bewahrung der Heimatgeschichte bei.

Worte der Anerkennung hatte Zander auch für Hartmut Schmiegel, den Chef des Malzirkels. Der Verein sei bei allen Veranstaltungen in der Stadt präsent und erfülle mit dem Künstlerpleinair auch die Städtepartnerschaften mit Leben. Nicht zuletzt dankte der OB dem Vorsitzenden des Köthener Kanu Clubs. Ohne das Engagement von Lutz Leopold hätte es das "wunderschöne Vereinsobjekt" in Aken nicht mehr gegeben.