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Alpakas lassen Kinderherzen höher schlagen

Von STEFANIE GREINER 09.08.2009, 17:01

KÖTHEN/MZ. - Sie vermutete, dass viele Kinder angesichts der sommerlichen Temperaturen an die umliegenden Badeseen gefahren sind. Denjenigen, die ihren Nachmittag auf dem Gelände des Freizeitzentrums verbrachten, wurde ein buntes Programm geboten. Im Grunde gab es sogar doppelten Anlass zur Freude: Fünf Jahre Stadtteilfest und 15 Jahre Freizeitzentrum. "Wir feiern nicht für uns", betonte Daniela Röhling. Vielmehr wolle sie den Anwohnern in der Rüsternbreite einen gelungen Familiennachmittag bieten.

Neben der Unterstützung ihrer Mitarbeiter konnte sich die Leiterin auf die Kooperation der anderen beiden Köthener Jugendeinrichtungen verlassen. "Wir arbeiten seit vielen Jahren zusammen. Das klappt super", freute sich Daniela Röhling. Am Stand der Jugendbegegnungsstätte "Martinskirche" konnte gemalt und gebastelt werden. Das Diakonie-Jugendzentrum "Popcorn" war mit einer Torwand vor Ort.

Ein Anziehungspunkt für Tierfreunde war das Streichelgehege mit Meerschweinchen und Kaninchen. Auch die Alpakas Pablo und Afra der Lebenshilfe Bernburg ließen Kinderherzen höher schlagen. Der sechsjährige Moritz wich dem weißen Alpakahengst Pablo kaum von der Seite. "Das ist wie Schafwolle", beschrieb er das weiche Fell des putzigen Tieres. Ilka Kalberlah hat täglich mit den Alpakas zu tun. "Sie haben ein ruhiges, ausgeglichenes Wesen", erklärte die Leiterin der Alpakagruppe.

Zum kulturellen Programm des Festes trugen die Tanzgruppe des Gymnasiums sowie das Laienensemble "future of theater" bei. Für die angebotene Karaoke-Show fehlte den Besuchern der Mut. Auf gute Resonanz hingegen stieß der Schminkstand. Ein Anlaufpunkt für Jung und Alt war das Tagescafé "Enno", wo es selbst gebackenen Kuchen gab. Das entstandene großformatige Bild mit den farbigen Handabdrücken der jungen Besucher soll einen Platz im Sportraum finden.

Das Freizeitzentrum ist ein Anlaufpunkt für Kinder ab sechs Jahren. "Hier treffe ich meine Freunde", erzählte der zehnjährige Felix. Er ist Stammgast in der Jugendeinrichtung. Auch die elfjährige Lina verbringt einen Teil ihrer Freizeit in dem Jugendzentrum.