Aken: Aken: Köthener Angler fischt 170 Meter langen Wels aus der Elbe

Aken - „Es war mein bisher schwerster Kampf.“ So beschreibt Steven Roth jene halbe Stunde, die er am Donnerstag in den Morgenstunden brauchte, um einen großen Fisch an Land zu ziehen. Wie sich später herausstellte, hatte Roth zwar schon größere Welse gefangen, das jüngste Exemplar jedoch wehrte sich am heftigsten.

An der Elbe bei Aken hatte der 26-Jährige, der aus Köthen stammt, seine Angel ausgeworfen. Als Köder steckte er eine tote Brasse auf den Haken und wartete danach geduldig, was sich wohl tun würde. Dann gab es einen Ruck, das Ringen zwischen Angler und Fisch begann.

Steven Roth ging als Sieger hervor. 1,70 Meter groß und schätzungsweise 30 bis 40 Kilogramm schwer war der Wels, den er aus der Elbe zog. Zeus, so heißt Roths Hund, verfolgte das Geschehen aufgeregt und jaulte, hielt dann aber Abstand, als er sah, wie groß der zappelnde Fisch war. „Er hat das erste Mal einen Wels gesehen, das war ihm wohl nicht geheuer“, sagte Steven Roth.

Seit seiner Kindheit geht Steven angeln, hat seinen Vater oft begleitet. Welse hat er schon einige gefangen. Sein bislang größtes Exemplar ging ihm vor zwei Jahren an den Haken. Das war an der Saale bei Groß Rosenburg. Dieser Wels war 1,87 Meter groß. Ein anderes Mal hatte der Petrijünger an einem Tag gleich doppeltes Glück, als er zwei Welse fing, jedes Exemplar 1,79 Meter groß.

In der Hauptsache ist Roth, der als Lagerarbeiter in Calbe beschäftigt ist, auf Welse aus. Auf der Jagd nach ihnen hat er aber auch schon andere Fische herausgeholt. Ein solcher Beifang war ein Zander, 88 Zentimeter groß, der in der Pfanne landete. (mz)