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Abriss scheint unumgänglich Abriss scheint unumgänglich: Vom verfallenen Gutshaus Klietzen geht Gefahr aus

Von Stefanie Greiner 11.12.2019, 09:21
Gutshaus in Klietzen
Gutshaus in Klietzen Nicklisch

Klietzen - Muss dieser Abriss wirklich sein? Diese Frage beschäftigte am Montagabend den Haupt- und Finanzausschuss des Osternienburger Landes. Hier stand die erste Lesung zum Haushalt 2020 auf der Tagesordnung.

Einen großen Brocken im Bereich der Unterhaltung der Grundstücke und baulichen Anlagen macht mit rund 75.000 Euro der Abriss des Gutshauses in Klietzen aus. Einst verlieh das Gebäude dem Dorf etwas Glanzvolles. Über die Jahrzehnte jedoch verfiel es. Heute ist das Gutshaus nicht viel mehr als eine Ruine. Der letzte Mieter ist vor einigen Jahren ausgezogen.

Vor drei Jahren hat der Gemeinderat ein Gebäudekonzept beschlossen. Mit dem Ziel, Gebäude, die nicht mehr gebraucht werden, zu verkaufen, um dadurch Unterhaltungskosten zu sparen und den Haushalt zu entlasten. Das Gutshaus in Klietzen steht auf dieser Liste. Es fand sich jedoch kein Interessent.

Inzwischen ist das Gebäude so verfallen, dass bei Stürmen Teile hinabstürzen

Inzwischen ist das Gebäude so verfallen, dass bei Stürmen Teile hinabstürzen und Schäden auf umliegenden Grundstücken verursachen. „Wir hatten in der Vergangenheit mehrfach Versicherungsschäden“, informierte Bürgermeister Stefan Hemmerling (CDU) den Ausschuss. Die Verwaltung muss handeln und sieht den Abriss des Hauses als unumgänglich.

Auf Anregung von Chöraus Ortsbürgermeister Torsten Winger will die Verwaltung einen letzten Versuch unternehmen, das Gutshaus doch noch zu verkaufen und sich dadurch die Abrisskosten zu sparen. Sonderlich zuversichtlich ist Stefan Hemmerling nicht. (mz)