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260 Tonnen Sand machen aus dem Markt einen Strand

Von THOMAS RINKE 17.05.2009, 17:52

KÖTHEN/MZ. - Darauf kamen auch die Organisatoren des 2. Beachvolleyballturniers auf dem Köthener Marktplatz. Doch um aus der Idee Wirklichkeit werden zu lassen, gehört eine Menge Arbeit und viel Herzblut dazu. Und 260 Tonnen Sand. Die schaffte die Firma Klebl aus der Gröbziger Kiesgrube heran - kostenlos. Zusammen mit weiteren Sponsoren und Helfern stemmten etwa 20 Studenten der Köthener Fachhochschule dieses Sporterlebnis in exotischer Umgebung nun schon zum zweiten Mal. Einer von ihnen ist der Student Robert Bartels. Beim Kopf des Organisationsteams liefen in der Vorbereitung die Fäden zusammen, er putzte bei den Sponsoren die Klinken. Etwa bei Mario Kohl von der Köthener "dug"-Filiale. "Wir finden die Idee sehr gut und wollen daher die Veranstalter unterstützen", sagte Kohl, der am Freitag beim Turnier vorbeischaute.

Am Donnerstag begann die Veranstaltung mit einem Freizeitturnier, an dem 16 Mannschaften in vier Staffeln spielten. Daneben wurde Streetsoccer gespielt, das Spielfeld stellte die Brandenburgische Sportjugend. Hier siegten die "Fußballstars Strenzfeld" aus Bernburg, gefolgt von den beiden Köthener Mannschaften "Komatruppe" und "Dreamteam". Auf den zwei Volleyballfeldern setzten sich die "Zipfelmützen" vor "Kool and the Gang" und "Party People" durch.

Freitag ging es weiter mit dem Turnier für Jugendliche. Am Samstag beendete ein "echtes" Beachvolleyball-Turnier, als Zwei gegen Zwei, die drei Sporttage auf dem Markt. Hier gewannen Simon Schulz (FH Jena) und Marcel Heuck (FH Potsdam), genannt "Copacabana Sunshine Knipser". Was wenig verwunderlich war, denn Schulz darf sich Thüringenmeister nennen und auch Heuck wurde bereits Hallenlandesmeister in Brandenburg. Die beiden, die früher gemeinsam beim HSV Wernigerode spielten, waren eher zufällige Gäste in Köthen. "Ich hätte heute ein Turnier in Weißenfels gehabt, dafür habe ich vom Blockseminar frei bekommen. Aber das fiel aus, so dass ich mir kurzfristig etwas anderes gesucht habe und schließlich im Internet auf Köthen gestoßen bin", erklärte Schulz. Ganz Sportler, setzte er sich nach dem Turnier auf sein Rennrad und fuhr nach Jena - immerhin 110 Kilometer entfernt.

Mit einer Strandparty ließ man am Abend die drei Tage bei einem Bier und etwas Warmen vom Grill ausklingen.