26. Kukakö-Senatsball 26. Kukakö-Senatsball in Köthen: Verdienstvolle Mitglieder und Unterstützer ausgezeichnet

Köthen - Ein Dankeschön. Das sollte er wieder sein, der Senatsball der 1. Köthener Karnevalsgesellschaft Kukakö 1954. „Ein Dankeschön an die Sponsoren, die uns über Jahre die Treue gehalten haben“, sagte Senatspräsident Ronald Mormann. Ohne ihre Unterstützung sei die Arbeit des Vereins in dieser Form nicht möglich.
Führende Vertreter der regionalen Wirtschaft und Kommunalpolitik gehörten zu den Gästen dieses Gesellschaftsballs. Sie kamen am Samstag im Johann-Sebastian-Bach-Saal des Veranstaltungszentrums des Schlosses in Köthen zusammen. Zum inzwischen 26. Senatsball.
Es gehört zur Tradition, an diesem Abend besonders verdienstvolle Kukakö-Mitglieder und langjährige Unterstützer auszuzeichnen. Der Verein hat dafür sein Verdienstkreuz.
Die höchste Auszeichnung des Kukakö wurde Eckhard-Bodo Elze
Die höchste Auszeichnung, das Kukakö-Verdienstkreuz mit großem Stern, wurde Eckhard-Bodo Elze verliehen, einem Mann der ersten Stunde nach der Wiedergründung des Vereins. Er gehörte zu denen, die sich im März 1992 im Bertolt-Brecht-Club in Köthen zur Gründungsversammlung eingefunden hatten.
Mit „Weeßte Riekchen“ verpasste er dem Verein eine unverkennbare Hymne. Er gründete das Melkkarussell, die Kukakö-Gesangsgruppe. 2001 wurde Eckhard-Bodo Elze in den Vorstand geholt. Er stand jahrelang als Vize-Präsident an der Seite von Ronald Mormann und führte den Verein übergangsweise. Beim Rosenmontagsumzug übernahm Eckhard-Bodo Elze die Zugleitung.
Das Kukakö-Verdienstkreuz mit Stern bekam Uwe Störzner
In die Geschichte des Vereins geht er aber noch aus einem anderen Grund ein: Als „Gipfelgemsen“ stand er mit Ronald Mormann auf der Bühne und eroberte dabei auch tänzerisches Terrain. Unvergessen ist ihre Dirty-Dancing-Nummer. „Die wohl technisch aufwendigste Bühnennummer unserer Vereinsgeschichte“, blickte Ronald Mormann in seiner Laudatio zurück. Mithilfe eines ausgeklügelten Systems standen die beiden Schwergewichte ihren Vorbildern, Jennifer Grey und Patrick Swayze, bei ihrer legendären Hebefigur in (beinahe) nichts nach.
Das Kukakö-Verdienstkreuz mit Stern bekam Uwe Störzner. Der Midewa-Geschäftsführer ist Mitglied des Elferrates. Er gehört seit 25 Jahren zum Verein und zu den Sponsoren des Kuhfestes. „Auf ihn können wir bauen“, sagte Kukakö-Schatzmeister Berthold Habekuß. „Kukakö hat dir viel zu verdanken.“ Bekannt sei Uwe Störzner im Verein für seine gesellige Art und sein „extravagantes Schuhwerk“, merkte der Laudator an.
Beim Senatsball wurden neue Senatoren und Elferräte ernannt
Mit dem Kukakö-Verdienstkreuz wurde Klaus-Dieter Stüwe ausgezeichnet. Ein „Multitalent“, wie Kukakö-Präsident Karsten Todte in seiner Laudatio sagte. Werbebanner, Bühnen-Dekoration, Luftballontrauben. Der handwerklich begabte und fleißige Klaus-Dieter Stüwe sorgt dafür, dass Kukakö-Veranstaltungen den entsprechenden Rahmen bekommen. Er gehört seit 2005 zum Verein und seit 2010 zur Deko-Gruppe.
Beim Senatsball wurden neue Senatoren und Elferräte ernannt (siehe „Neue Senatoren und Elferräte“). Mit Peter Dams aus Kassel hatte der Verein für diesen Abend einen schrillen Unterhalter engagiert. Als Brian O'Gott besang er wortgewandt ein großes schwedisches Möbelhaus. Die Stadt „mit Weltruhm in homöopathischer Dosis“ nannte er Köthen und verknüpfte Städte- und Inselnamen zu einer märchenhaften Geschichte.
Mit „Ü40“ schickte der Karnevalsverein eine seiner Formationen auf das Parkett. Die jungen Damen - fernab der 40, dafür aber mit über 40 Armen und Beinen - zeigten die tänzerische Kukakö-Seite. Am Motto der Session „Kukakö vom Ziethestrand, feiert hier das Dschungelland!“ orientierten sich Timo Wienicke und sein Team beim hochgelobten Büffet. Zu später Stunde erfreuten die raffinierten Petits Fours des Kukakö-Senators Frank Schwenke und seiner Konditoren der Stadtbäckerei Rödel die geladenen Gäste. (mz)

