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190-m-Wels aus Saale geholt 190-m-Wels aus Saale geholt: Köthener mit Anglerglück fast vor der Haustür

Von Ute Hartling-Lieblang 23.06.2014, 15:13
Thomas Friske (l.) mit seinem spektakulären Waller-Fang.
Thomas Friske (l.) mit seinem spektakulären Waller-Fang. Privat Lizenz

Köthen/Halle (Saale)/MZ - Was Thomas Friske, Mitglied im Köthener Angelclub 66, da kürzlich am Angelhaken zappelte, übertraf all seine Erwartungen. Einen Waller (europäischer Wels) mit einer stattlichen Länge von 1,90 Meter zog der Köthener aus der Saale. „Seit langem angele ich hin und wieder in der Saale, voller Hoffnung auf einen Wels“, teilte er der MZ mit. Doch mit einem solchen Fang hatte er nicht gerechnet.

Wiegen konnte Friske den Fisch nicht, der auf einen toten Köderfisch beim Grundangeln gebissen hatte. Und wären da nicht zwei hilfsbereite Angler gewesen, die bei der Landung des Wallers zupackten, „hätte der Drill des Fisches sicher mit einem Schnurriss geendet“, schildert Friske. Den zwei Unbekannten möchte der 47-Jährige nochmals danken. Der Fisch wurde gleich vor Ort zerteilt und ist teilweise auch schon verspeist. „Das Erlebnis an der Saale werde ich so schnell nicht vergessen“, so der Köthener, der mit einer Welsangel mit 300 Gramm Wurfgewicht vor Ort war.

Lesen Sie weiter: Was sollte man zum Waller-Angeln mitnehmen?

Das Interesse am Wels-Angeln sei beim ihm durch Berichte aus Spanien und Italien geweckt worden, schildert der Köthener. „Ich wollte da immer schon mal hin.“ Zwei der bekanntesten Angelgewässer für den Waller sind der Ebro in Spanien und der Po in Italien. Jährlich überschlagen sich die Meldungen von Rekordfängen. Im Internet gibt es sogar ein Wallerforum.com wo man sich über die besten Fanggebiete austauschen kann. Und man findet auch eine Checkliste, was man unbedingt zum Waller-Angeln mitnehmen sollte.

Viele Angler sind absolut davon überzeugt: Will man einen noch schwereren, dickeren oder längeren Waller fangen, müsse man unbedingt in den Süden reisen. „Doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt“, hält Thomas Friske aus Köthen nun dagegen. Auch ganz in der Nähe könne einem das Anglerglück schließlich hold sein.

Der Angelclub 66, dem Thomas Friske als Vorstandsmitglied angehört, zählt aktuell 366 Mitglieder und ist damit einer der größten in der Region.